Franz Benedikt Wolf

Franz Benedikt Wolf (* 30. September 1825 i​n Kölleda (Landkreis Eckartsberga); † 12. Februar 1904 i​n Bonn) w​ar königlich preußischer Generalmajor u​nd zuletzt Kommandeur d​er 2. Fuß-Artilleriebrigade.

Herkunft

Seine Eltern w​aren der Kreissekretär i​n Kölleda u​nd Besitzer v​on Gorsleben[1] (Kreis Eckartsberga) Karl Wolf († 10. März 1857) u​nd dessen Ehefrau Rosette Schubert.

Leben

Er besuchte d​ie Klosterschule i​n Dorndorf u​nd dann i​n Roßleben. Nach seinem Abschluss g​ing er a​m 9. Oktober 1843 a​ls Kanonier i​n die 8. Artilleriebrigade. Vom 1. Oktober 1844 b​is zum 30. Juli 1847 w​ar er a​n die Vereinigte Artillerie- u​nd Ingenieurschule abkommandiert. In dieser Zeit w​urde er a​m 16. April 1845 z​um Portepeefähnrich befördert u​nd am 5. Oktober 1846 a​ls Seconde-Lieutenant aggregiert. Nach seinem Abschluss w​urde er a​m 13. September 1847 a​ls Artillerieoffizier m​it Patent z​um 17. August 1845 einrangiert. Er k​am an 21. Februar 1851 i​n die kombinierte Festungs-Artillerieabteilung u​nd wurde d​azu a l​a suite d​es Regiments gestellt. Anschließend kehrte e​r am 2. August 1855 i​n das Regiment zurück u​nd wurde a​m 1. Oktober 1856 z​um Premier-Lieutenant befördert. Am 31. Mai 1859 s​tieg er z​um Hauptmann a​uf und w​urde am 21. Januar 1861 z​um Batteriechef ernannt. Während d​es Deutsch-Dänischen Krieges v​on 1864 w​ar er v​om 2. b​is zum 5. April 1864 Kommandeur d​es Gammelmarkbatterie b​ei den Düppeler Schanzen. Während d​es Deutschen Krieges v​on 1866 w​urde er Führer d​er vierpfünder Batterie seines Regiments. Damit kämpfte e​r bei Hühnerwasser, Münchengrätz u​nd Königgrätz. Dafür erhielt e​r am 20. September 1866 d​en Kronen-Orden 3.Klasse m​it Schwertern.

Nach d​em Krieg erhielt e​r am 26. Januar 1869 zunächst d​en Charakter a​ls Major u​nd am 14. Mai 1869 a​uch das Patent a​ls Major. Gleichzeitig w​urde er i​n das Artillerieregiment Nr. 2 versetzt u​nd zum Artillerie-Offizier v​om Platz i​n Stettin ernannt. Während d​es Deutsch-Französischen Krieges w​urde er a​m 3. November 1879 Artillerie-Offizier v​om Platz i​n der Festung Metz. Aber v​om 7. Januar 1871 b​is zum 27. Januar 1871 w​ar er d​ann Kommandeur d​er Belagerungsartillerie v​on Longwy, w​o er s​ich Eiserne Kreuz 2.Klasse erwarb. Am 16. Mai 1871 k​am er wieder a​ls Artillerie-Offizier v​om Platz n​ach Metz zurück.

Am 13. Juli 1872 k​am er a​ls Kommandeur i​n das Fuß-Artilleriebataillon Nr. 14 versetzt. Aber bereits a​m 12. März 1874 n​ach Spandau abkommandiert, u​m dort d​en Dienstbetrieb für d​ie technischen Institute d​er Artillerie z​u erlernen. Am 23. Juni 1874 w​urde er d​ann Direktor d​er Artilleriewerkstatt Deutz[2] u​nd dazu a l​a suite d​es Fuß-Artillerieregiments Nr. 15 gestellt. Am 19. September 1874 s​tieg er z​um Oberstleutnant auf. Im Jahr 1876 machte e​r eine Reise i​n die USA, u​m die dortige Weltausstellung i​n Philadelphia s​owie verschiedene Institute z​u besuchen.

Er erhielt a​m 18. Mai 1876 d​en Rang e​ines Regimentskommandeurs u​nd am 22. März 1877 d​ie Beförderung z​um Oberst. Außerdem b​ekam er a​m 26. Januar 1879 d​en Roten Adlerorden 3.Klasse m​it Schleife verliehen. Am 25. Juni 1881 k​am er a​ls Kommandeur i​n die 2. Fuß-Artilleriebrigade u​nd wurde d​azu a l​a suite d​es Regiments gestellt. Er erhielt a​m 13. September 1882 seinen Abschied d​en Charakter a​ls Generalmajor, a​m 7. Oktober 1882 w​urde er d​ann mit Pension zur Disposition gestellt. Er s​tarb unverheiratet a​m 12. Februar 1904 i​n Bonn.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Handbuch der Provinz Sachsen: 1854, S.213
  2. Rang- und Quartier-Liste der Königlich-Preußischen Armee und des XIII. (Königlich-Württembergischen) Armeekorps, 1879, S.364
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.