Franz Beck (Politiker, 1846)

Franz Seraph Beck (* 30. April 1846 i​n Aichach; † 23. Oktober 1918 ebenda) w​ar Bürgermeister u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstages.

Leben

Beck besuchte d​ie Volksschule i​n Aichach. Von 1869 b​is 1875 w​ar er Leiter d​es elterlichen Besitzes, insbesondere e​iner Kunstmühle[1], d​ie er d​ann von 1875 a​n auf eigene Rechnung führte. In d​en Jahren 1876 b​is 1897 w​ar er Gemeindebevollmächtigter v​on Aichach u​nd seit 1897 Magistratsrat. Zwischen 1888 u​nd 1894 w​ar er Mitglied d​es oberbayerischen Landrats[2] u​nd seit 1891 Mitglied d​es oberbayerischen Kreisausschusses.

Von 1898 bis 1912 war er Mitglied des Reichstages für den Reichstagswahlkreis Oberbayern 3 (Aichach, Friedberg, Dachau, Schrobenhausen) und die Deutsche Zentrumspartei.[3] Ab 1912 war er Bürgermeister seiner Heimatstadt, deren Ehrenbürger er am 30. Juli 1916 wurde. Er stiftete ein Altenheim und gab auch Zuwendungen an das Krankenhaus, das Waisenhaus und die Kirche.[4] In Aichach ist eine Straße nach Franz Beck benannt.

Einzelnachweise

  1. Franz Beck, Kunstmühlenwerke. Abgerufen am 18. Oktober 2011.
  2. Der Landrat war ein Vorläufer des heutigen Bezirkstages, vgl. .
  3. Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 2, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 974–976.
  4. Vgl. Liste der Ehrenbürger von Aichach
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