Foz do Iguaçu

Foz do Iguaçu (portugiesisch: [ˈfɔs du iɡwaˈsu]; auf Spanisch Foz de Iguazú; amtlich Município de Foz do Iguaçu) ist eine Stadt in Brasilien im Südwesten des Bundesstaates Paraná. Der Name ist eine Kombination aus dem indianischen Iguaçu („Großes Wasser“) und dem portugiesischen foz („Mündung“), also „Mündung des großen Wassers“. Sie liegt 643 km von der Hauptstadt Curitiba entfernt und hatte bei der Einwohnerschätzung vom 1. Juli 2021 257.971 Einwohner auf einer Gemeindefläche von rund 618 km².[1]

Município de Foz do Iguaçu
Foz
Terra das Cataratas
Foz do Iguaçu

Luftbild der Stadt
Foz do Iguaçu (Brasilien)
Foz do Iguaçu
Koordinaten 25° 33′ S, 54° 35′ W
Lage des Munizips im Bundesstaat Paraná
Symbole
Wappen
Flagge
Gründung Stadtrecht: 10. Juni 1914 (107 Jahre)Vorlage:Infobox Ort in Brasilien/Wartung
Basisdaten
Staat Brasilien
Bundesstaat Paraná
Höhe 164 m
Gewässer Iguaçu, Paraná
Fläche 618,1 km²
Einwohner 256.088 (2010[1])
Dichte 414,3 Ew./km²
Schätzung 257.971 (1. Juli 2021)[1]
Gemeindecode IBGE: 4108304
Postleitzahl 85863-000
Telefonvorwahl (+55) 45
Zeitzone UTC−3
Website pmfi.pr (brasilianisches Portugiesisch)
Politik
Stadtpräfekt Chico Brasileiro (Francisco Lacerda Brasileiro)[2] (2021–2024)
Partei PSD
Wirtschaft
BIP 14.675.965 Tsd. R$
56.703 R$ pro Kopf
(2018)
HDI 0,751 (hoch) (2010)

Geographie

Foz do Iguaçu liegt an der Mündung des Flusses Iguaçu in den Río Paraná unmittelbar im Grenzgebiet zu den spanischsprachigen Ländern Paraguay und Argentinien. Über die Puente de la Amistad (span.), auch Ponte da Amizade (port.) („Brücke der Freundschaft“), ist die Stadt mit Ciudad del Este in Paraguay verbunden. Auf der argentinischen Seite des Iguaçu liegt Puerto Iguazú, das über die Ponte Tancredo Neves zu erreichen ist.

Etwa 25 Kilometer oberhalb des Zusammenflusses von Iguaçu und Paraná liegen die Iguaçufälle. Auf Grund ihrer Nähe zu den Wasserfällen ist Foz do Iguaçu ein beliebtes Fremdenverkehrsziel. Mit dem Bau des Itaipú-Staudamms am Paraná stieg die Einwohnerzahl von Foz do Iguaçu; sie betrug nach der Volkszählung von 2010 256.088 Einwohner. Die Einwohner der Stadt werden iguaçuenses genannt.

Geschichte

1910 wurde Vila Iguassu, zuvor eine Militärkolonie, als Distrikt der Stadt Guarapuava errichtet. Am 14. März 1914 wurden ihr durch die Verordnung Lei 1383 die Stadtrechte als Município de Vila Iguaçu verliehen, unter Berücksichtigung der 1911 eingeführten brasilianischen Rechtschreibreform. Erster Stadtpräfekt wurde Jorge Schimmelpfeng, auch wurde 1914 die erste Stadtverordnetenkammer eingerichtet. Den heutigen Namen Foz do Iguaçu erhielt die Stadt 1918.

Die Stadt ist Sitz des Bistums Foz do Iguaçu.

Panorama der Wasserfälle.
Panorama des Wasserkraftwerks bei Nacht.

Söhne und Töchter der Stadt

Andere Persönlichkeiten

Siehe auch

Commons: Foz do Iguaçu – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Foz do Iguaçu – Panorama. IBGE, abgerufen am 12. September 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
  2. Chico Brasileiro é eleito prefeito de Foz do Iguaçu. In: com.br. Rádio Cultura Foz, 2. April 2017, abgerufen am 12. September 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
  3. Danilo Baratti: Mosè Giacomo Bertoni. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 18. Mai 2004, abgerufen am 9. Februar 2020.
  4. Mosè Giacomo Bertoni (italienisch) auf ti.ch/can/oltreconfiniti
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