Fluspirilen
Fluspirilen ist ein Arzneistoff, der zur Behandlung der Schizophrenie eingesetzt wird. Es handelt sich um ein hochwirksames Neuroleptikum aus der Gruppe der Diphenylbutylpiperidine.
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Freiname | Fluspirilen | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
8-[4,4-Bis(4-fluorphenyl)butyl]-1-phenyl-1,3,8-triazaspiro[4.5]decan-4-on (IUPAC) | ||||||||||||||||||
Summenformel | C29H31F2N3O | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||||||||
ATC-Code |
N05AG01 | ||||||||||||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 475,57 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Das rezeptpflichtige Medikament wird in Deutschland unter den Markennamen Imap® (als Abkürzung für Intramuskuläres Anti-Psychotikum) sowie Fluspi® und Fluspirilen beta® vertrieben. Es muss bei Vorliegen der entsprechenden Indikation (akut produktive und chronisch schizophrene Psychosen (Langzeittherapie und Rezidivprophylaxe)) wöchentlich i. m. gespritzt werden.
Nebenwirkungen
In einer Untersuchung wurde laut J. Tegeler keine Hinweise für ein erhöhtes Risiko von Spätdyskinesien gefunden.[2]
Dem widersprechen die Autoren des Magazins "Arznei-Telegramm". In einem Artikel aus dem Jahr 1997 wird Fluspirilen, nach Haloperidol, als zweithäufigster Auslöser von Spätdyskinesien benannt. Bereits wenige Anwendungen könne für das Auslösen von Dyskinesien ausreichen.[3] Auch deswegen werde vor seinem Einsatz zur Behandlung von Depressionen gewarnt.[3]
Das Verbrauchermagazins "Stiftung Warentest" schreibt zum Thema Nebenwirkungen, dass bei Langzeitbehandlung mit Fluspirillen die Ausprägung von Spätdyskinesien zunehme.[4]
Siehe auch
Einzelnachweise
- Datenblatt Fluspirilene bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 2. April 2011 (PDF).
- J. Tegeler: Anxiolytische Wirksamkeit von Flupentixol und Flupentixoldecanoat. In: Flupentixol — Typisches oder atypisches Wirkspektrum? Steinkopff, Heidelberg 1998, ISBN 978-3-642-93700-2, S. 91–108, doi:10.1007/978-3-642-93700-2_7 (springer.com [abgerufen am 18. November 2021]).
- Arzneitelegramm 06/1997.
- Stiftung Warentest: Neuroleptikum: Fluspirilen. Abgerufen am 18. November 2021.