Flugplatz Pritzwalk-Sommersberg

Der Flugplatz Pritzwalk-Sommersberg i​st ein Sonderlandeplatz i​m Landkreis Prignitz. Er verfügt über e​ine 830 Meter l​ange und 30 Meter breite Graspiste u​nd ist für Segelflugzeuge, Motorsegler, Ultraleichtflugzeuge u​nd Motorflugzeuge m​it einem Höchstabfluggewicht v​on bis z​u zwei Tonnen zugelassen.[1]

Flugplatz Pritzwalk-Sommersberg
Flugplatz Pritzwalk-Sommersberg (Brandenburg)
Kenndaten
ICAO-Code EDBU
Koordinaten

53° 10′ 46″ N, 12° 11′ 20″ O

Höhe über MSL 88 m  (289 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 3 km nördlich von Pritzwalk,
10 km nordwestlich von Berlin
Straße
Basisdaten
Betreiber Fliegerclub "Wolf Hirth" Pritzwalk e. V.
Start- und Landebahn
08/26 830 m × 30 m Gras



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BW

Zwischenfälle

  • Am 31. Juli 2001 startete ein Segelflugzeug vom Typ Scheibe SF27A im Windenstart. Während der Pilot in 15 bis 20 Metern Höhe eine Kurve flog, klinkte der Windenfahrer das Seil aus. Daraufhin kam es zu einer Bodenberührung der linken Tragfläche und das Flugzeug prallte hart auf dem Boden auf. Der Pilot wurde schwer verletzt.[2]
  • Am Abend des 24. November 2002 befand sich ein Intensivtransporthubschrauber vom Typ Bell 412, der damals ITH Berlin heißende Christoph Berlin, bei Dunkelheit auf dem Weg zum Flugplatz, um einen Patienten vom Krankenhaus Pritzwalk zu übernehmen. Bei schlechter Sicht flog der Pilot zu schnell an. Daraufhin bekam die rechte Kufe Bodenberührung und brach ab. Der Hubschrauber überschlug sich, fing Feuer und brannte vollständig aus. Der 53-jährige Copilot wurde beim Aufprall getötet. Der 44-jährige Pilot wurde aus dem Hubschrauber geschleudert und schwer verletzt. Ein an Bord befindlicher Notarzt und eine Rettungsassistentin konnten sich aus eigener Kraft aus dem Wrack befreien, wurden aber ebenfalls schwer verletzt.[3]
  • Am 7. August 2003 startete ein Segelflugzeug vom Typ Rolladen Schneider LS3-A im Windenstart. In einer Höhe von etwa 30 Metern kippte das Flugzeug nach rechts ab und prallte auf den Boden. Der Pilot wurde schwer verletzt.[4]

Einzelnachweise

  1. AIP VFR, Deutsche Flugsicherung, 2018
  2. Bulletin - Unfälle und schwere Störungen beim Betrieb ziviler Luftfahrzeuge. Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, Juli 2001, abgerufen am 31. März 2018.
  3. Untersuchungsbericht BFU 3X267-02. Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, 2. August 2012, abgerufen am 31. März 2018.
  4. Bulletin - Unfälle und schwere Störungen beim Betrieb ziviler Luftfahrzeuge. Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, August 2003, abgerufen am 31. März 2018.
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