Fiete Schulze (Schiff)
Das Frachtschiff Fiete Schulze war ein Handelsschiff der Deutschen Seereederei Rostock, der Staatsreederei der DDR, und das vorletzte einer Serie von sechzehn Schiffen vom Typ X. Gebaut wurde es auf der VEB Warnow-Werft in Rostock.
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Geschichte
Das Frachtschiff hatte am 11. Juli 1966 als fünfzehntes Schiff der Serie seinen Stapellauf und wurde nach Fiete Schulze benannt. Am 11. November 1966 lieferte die Warnow-Werft das Schiff mit der Baunummer 125 an die Deutsche Seereederei Rostock aus. Es wurde überwiegend im Trampverkehr mit westafrikanischen Häfen eingesetzt.
Der Untergang
Beim Ausweichen vor dem tropischen Wirbelsturm Chloe erlitt das Schiff in einem Tiefdruckgebiet in der Nähe der Azoren-Insel São Miguel 40° Schlagseite durch Übergehen der Ladung aus Eisenmasseln, welche die Bordwand durchschlugen. Unweit La Coruña sank das Schiff am 21. September 1967 um 1.35 Uhr auf der Position 45° 33′ 0″ N, 10° 15′ 0″ W . 14 Seeleute starben beim Untergang; 28 konnten gerettet werden. Drei der überlebenden Seeleute wurden von dem westdeutschen Schiff Borussia gerettet. Da der schlechte Gesundheitszustand eine Übergabe auf hoher See an die herbeigeeilte Völkerfreundschaft nicht ermöglichte, gingen die Geretteten erst in Hamburg an Land. In Der schwarze Kanal, einer Propaganda-Sendung der DDR, wurde dieser Vorgang als „Entführung“ von DDR-Bürgern dargestellt.[1]
Literatur
- Deutsche Reedereien Band 23 VEB Deutsche Seereederei Rostock Autorenkollektiv Verlag Gert Uwe Detlefsen ISBN 3-928473-81-6 Seite 192
Fußnoten
- "DDR Ahoi", TV-Film