Fear Factor (Deutschland)
Sendung | |
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Originaltitel | Fear Factor |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | deutsch |
Erscheinungsjahr | 2004 |
Produktions- unternehmen |
Endemol Deutschland |
Länge | 42 Minuten |
Episoden | 6 in 1 Staffel |
Ausstrahlungs- turnus |
wöchentlich |
Genre | Gameshow |
Idee | John de Mol |
Produktion | Borris Brandt |
Moderation | Sonja Zietlow |
Erstveröffentlichung | Deutschland22.04.2004 auf RTL Television |
Fear Factor war eine deutsche Reality-Gameshow aus dem Jahr 2004. Der Ableger der US-amerikanischen Fernsehshow gleichen Namens wurde von Borris Brandt und Endemol Deutschland für den Sender RTL Television produziert. Die Moderation übernahm Sonja Zietlow.
Konzept
Wie im US-amerikanischen Original kämpfen mehrere Teams in möglichst waghalsigen oder ekligen Stunts gegeneinander. Die einzelnen Stunts sollen die Teilnehmer an ihre mentalen sowie psychischen Grenzen bringen. Das US-amerikanische Original setzte vor allem auf einen Ekelfaktor und kontroverse Inhalte, die für die deutsche Version ebenfalls angekündigt waren. Der Hauptpreis betrug 25.000 Euro.
Insgesamt wurden sechs Folgen 2003 in Buenos Aires produziert. Die Produktion übernahm Borris Brandt für Endemol Deutschland. Bereits bei Ankündigung wurde die Sendung scharf kritisiert, zumal mit Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! bereits ein ähnliches Format für Aufsehen sorgte. Im Vorfeld ruderten Brandt und Zietlow jedoch bereits zurück und erklärten, man habe für die deutsche Version das US-Format entschärft.[1] Der Fokus würde viel mehr auf sportlichen Herausforderungen liegen.[2]
Neben fünf regulären Folgen war die sechste Folge ein Prominentenspecial mit Claude-Oliver Rudolph, Pierre Geisensetter, Mola Adebisi, Eve Scheer, Dorkas Kiefer und Doreen Dietel.[3]
Ausstrahlung
Die erste Folge wurde am 22. April 2004 um 21:15 Uhr im Anschluss an eine Formel-1-Sendung auf RTL ausgestrahlt. In der ersten Folge war der erste Stunt ein Mountainbike-Sprung über die Dachkante eines Hochhauses. Im zweiten Stunt wurde den Teilnehmern eine Plastikbox mit Maden, Schlangen, Kakerlaken oder Krebsen (je nach Ekelfaktor des Teilnehmers) über den Kopf gestülpt. Der letzte Stunt war eine Gewichthalteübung am Bungeeseil in einem Swimminhgpool mit fünf Meter Tiefe.[4]
Die weiteren fünf Episoden wurden donnerstags im wöchentlichen Wechsel ausgestrahlt. Weitere Mutproben waren Sprünge von einem fahrenden Truck, das Hangeln zwischen fliegenden Hubschraubern sowie das Essen von Schafsaugen.[5] Zum Abschluss wurde am 3. Juni 2004 das Prominenten-Special gezeigt.[3]
Quote
Die Fernsehsendung floppte. Bereits die erste Folge, die sonntags zur besten Sendezeit ausgestrahlt wurde, erreichte lediglich 1,65 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile der Sendung lagen konstant unter 15 % Prozent, so dass die Sendung nach nur einer Staffel eingestellt wurde.[6]
Kritiken
Stefan Niggemeier von Das Fernsehlexikon schrieb: „Anders als beim gleichnamigen britischen Vorbild der von Endemol produzierten Show, die auch in viele andere Länder verkauft wurde, sollte der Schwerpunkt eher auf sportlichen Leistungen als auf dem Ekelfaktor liegen. Es war dann doch ziemlich eklig, aber auch ziemlich unspektakulär.“[7]
Weblinks
Einzelnachweise
- Redaktion: "Fear Factor" - die neue Ekel-Show auf RTL. In: Digitalfernsehen.de. 7. April 2004, abgerufen am 10. Mai 2021 (deutsch).
- RP ONLINE: „Die Leute brauchen das Abenteuer im Alltag“: Zietlow: Menschenwürde durch „Fear Factor“ nicht gefährdet. 7. April 2004, abgerufen am 10. Mai 2021.
- Heute, 21.15 Uhr, RTL: Fear Factor. In: Berliner Zeitung. Abgerufen am 10. Mai 2021.
- RP ONLINE: Format des Grauens soll ausbleiben: „Fear Factor“: Neue Ekel-Show doch nicht so eklig. 23. April 2004, abgerufen am 10. Mai 2021.
- André Mielke: Die Maden sind los. In: DIE WELT. 21. April 2004 (welt.de [abgerufen am 10. Mai 2021]).
- Der Fernsehfriedhof: «Fear Factor». In: Quotenmeter.de. 19. Februar 2009, abgerufen am 10. Mai 2021 (deutsch).
- Fear Factor. In: Fernsehlexikon. 16. Juli 2008, abgerufen am 10. Mai 2021.