Fast wie in alten Zeiten
Fast wie in alten Zeiten (Original: Seems Like Old Times) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1980 mit Goldie Hawn, Chevy Chase und Charles Grodin in den Hauptrollen.
Film | |
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Titel | Fast wie in alten Zeiten |
Originaltitel | Seems Like Old Times |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1980 |
Länge | 102 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Jay Sandrich |
Drehbuch | Neil Simon |
Produktion | Ray Stark |
Musik | Marvin Hamlisch |
Kamera | David M. Walsh |
Schnitt | Michael A. Stevenson |
Besetzung | |
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Handlung
Der Schriftsteller Nicholas Gardenia hat einfach Pech. Nachdem er zwei Jahre lang in einem mexikanischen Gefängnis gesessen hat, wird er während des Schreibens seines neuen Buches aus seiner Waldhütte entführt und mit geladener Waffe dazu gezwungen, eine Bank auszurauben. Und als er nicht mehr gebraucht wird, wird er unsanft aus dem fahrenden Auto gestoßen, um anschließend auf der Flucht sein Glück bei seiner Exfrau und Anwältin Glenda Parks zu suchen. Obwohl sie versucht, ihrem Mann Ira Parks dabei zu helfen, Generalstaatsanwalt zu werden, lässt sie sich ihr Herz erweichen und versteckt Nicholas vorerst im Zimmer über ihrer Garage.
Am nächsten Morgen wechselt das Gesprächsthema von Ira und Glenda auf Nicholas, wobei Ira offenbart, dass er Nicholas für einen überführten Straftäter und Lügner hält und es nicht ertragen könnte, wenn Glenda auch nur im Ansatz daran dächte, ihm zu helfen. Da Nicholas das Gespräch mit anhört, entscheidet er sich gegen die Hilfe Glendas und versucht sein Glück alleine, schließlich müsse er ja nur die beiden Verbrecher finden und seine Unschuld beweisen. Also akzeptiert Glenda Nicholas' Entscheidung und versucht, zum Gericht zu kommen. Doch Nicholas kam nicht weit, da er sich in Glendas Auto versteckte. Nachdem dies die Polizei bemerkte, hat Nicholas nur noch die Wahl den Wagen zu entführen, Glenda und ihren Chauffeur Chester rauszulassen, um anschließend zu flüchten.
Als dies Ira erfährt, stellt er Glenda später am Abend zu Rede. Da er nicht fassen könne, dass sie einen Schwerverbrecher über der Garage versteckte, werde er nun selbst über der Garage schlafen, bis sich die ganze Situation beruhigt hat. Aber Glenda versucht sich sofort bei Ira zu entschuldigen und muss entsetzt feststellen, dass sich Nicholas erneut in dem Zimmer versteckt hat. Mit einer List schafft sie es, dass Ira verschwindet und sie sich mit Nicholas darüber unterhalten kann, wie er sich der Polizei stellen soll. Doch dieser denkt nicht dran und klaut anstelle von Glendas Wagen dieses Mal Iras Auto.
Doch Ira hat wichtigere Probleme, als sich um sein gestohlenes Auto zu kümmern, denn am nächsten Tag steht das wichtige Dinner mit dem Gouverneur, der ihn zum Generalstaatsanwalt befördern soll, an. Unglücklicherweise ist seine Haushälterin Aurora beim Arzt, sodass sie das Leibgericht des Gouverneurs, Hähnchen Peperoni (Hähnchen à la Aurora), nicht zubereiten kann. Und als wäre das nicht schlimm genug, schleicht sich Nicholas erneut in Iras und Glendas Haus hinein. Ira erklärt er, dass er sich stellen will und übernimmt dabei von Chester, der absolut betrunken ist, die Funktion als Kellner und serviert dem Gouverneur sein Leibgericht. Das ist für Ira Grund genug ihn in die Küche zu bitten, wo er ihn hinter verschlossener Tür zusammenschlägt.
Kurze Zeit später steht Nicholas, verklagt von Ira und verteidigt von Glenda, vor dem Richter und muss seinen bizarren Fall erklären, der mehr lustig als schlimm klingt. Bevor der Richter irgendein Urteil fällen kann, wird Aurora mit Glendas sechs Hunden in den Gerichtssaal gebeten. Sie wurde kurz zuvor ebenfalls gezwungen, eine Bank auszurauben. Aber mit Hilfe der Vierbeiner konnte sie die beiden Verbrecher, die auch Nicholas zwangen, festnehmen. Letztendlich bleibt dem Richter nichts anderes übrig, als Nicholas freizusprechen.
Kritik
Der Film erhielt gute Kritiken. So zählte die Internetseite Rotten Tomatoes von zwölf gewerteten professionellen Kritiken neun positive, was einem Wert von 75 % entspricht. Auch vom breiten Publikum wurde der Film mit überdurchschnittlichen Reaktionen aufgenommen, denn gleichzeitig werteten 63 % von 5,723 Usern den Film positiv.[1] Dies wiederum wird vom Onlinefilmarchiv IMDb, einer weiteren Plattform, auf der normale User ihre Filmkritiken abgeben können, bestätigt, denn dort gaben 3.645 User dem Film überdurchschnittliche 6,4 von 10 möglichen Punkten. (Stand: 20. Dezember 2011)
„Fast wie in alten Zeiten ist wieder einer dieser Beinahunfälle, die einen Filmkritiker in einem Dilemma zurück lassen. Es ist ein lustiger Film, und ich musste oft laut lachen, aber letztendlich ist der Funke einfach nicht rübergesprungen.“
„Leichte Situationskomödie nach Neil Simons bewährtem Muster. Dank der ausgezeichneten Darstellung von Goldie Hawn angenehme Unterhaltung.“
Auszeichnungen
Charles Grodin wurde als Schlechtester Nebendarsteller für die Goldene Himbeere nominiert.[4]
Veröffentlichung
Nach seinem Kinostart am 19. Dezember 1980 spielte der Film 43 Mio. US-Dollar ein.[5] In Westdeutschland lief der Film ab dem 20. März 1981 und in der DDR ab dem 22. April 1983 in den Kinos. Seit dem 9. April 2002 ist der Film auch auf DVD erhältlich.
Weblinks
- Fast wie in alten Zeiten in der Internet Movie Database (englisch)
- Fast wie in alten Zeiten bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Fast wie in alten Zeiten in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- Seems Like Old Times (1980). rottentomatoes.com, abgerufen am 21. November 2011 (englisch).
- Roger Ebert: Seems Like Old Times auf suntimes.com vom 24. Dezember 1980 (englisch), abgerufen am 20. Dezember 2011
- Fast wie in alten Zeiten. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- Awards for Seems Like Old Times
- Seems Like Old Times auf boxofficemojo.com (englisch), abgerufen am 20. Dezember 2011