Fachhochschule Kärnten
Die Fachhochschule Kärnten (en: Carinthia University of Applied Sciences, CUAS) ist eine Fachhochschule für angewandte Wissenschaften in Kärnten (Österreich). Trägerorganisation ist die „Fachhochschule Kärnten – Gemeinnützige Privatstiftung“.
Fachhochschule Kärnten – Carinthia University of Applied Sciences | |
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Motto | Wir wollen uns als Hochschule in Lehre und angewandter Forschung in unseren Kernbereichen Technik, Wirtschaft, Gesundheit und Soziales im Spitzenfeld der österreichischen Hochschulen positionieren! |
Gründung | 1995 |
Trägerschaft | privat |
Ort | Spittal, Villach, Klagenfurt, Feldkirchen |
Land | Österreich |
Leitung | Siegried Spanz (Geschäftsführer) Peter Granig (Rektor) |
Website | www.fh-kaernten.at |
Überblick
Die Fachhochschule Kärnten bietet seit dem Studienjahr 2009/10 rund 40 Studiengänge an (Bachelor- sowie Masterstudiengänge in Vollzeit und berufsbegleitender Variante). Derzeit betreibt die Fachhochschule Kärnten vier Standorte in Kärnten: Spittal, Villach, Klagenfurt und Feldkirchen. Das Studium dauert sechs (Bachelor-Studium) bis zehn Semester (Master-Studium, inkl. Bachelor-Studium). Im Bachelorstudium ist ein Praktikumssemester zu absolvieren, welches üblicherweise bei einer externen Firma (auch im Ausland – Auslandspraktikum) absolviert wird. Des Weiteren sind Auslandssemester bei über 120 internationalen Partnerhochschulen möglich.
An der Finanzierung der Privatstiftung sind Bund, das Land Kärnten und die Standortgemeinden beteiligt. Weitere Mittel fließen aus Mitgliedsbeiträgen des Vereins sowie Spenden und Erträge aus Veranstaltungen zu. Ab dem Wintersemester 2009 wurden an der FH Kärnten keine Studiengebühren mehr eingehoben, jedoch ab dem Wintersemester 2011 für Studienbeginner wieder eingeführt.[1]
Geschichte
1993 wurde der „Verein Technikum Kärnten zur Errichtung der Fachhochschule“ in Spittal an der Drau gegründet. Zwei Jahre später genehmigte der Fachhochschulrat die ersten zwei Studiengänge Elektronik und Bauingenieurwesen-Projektmanagement in Spittal. Seit September 1996 gibt es neben dem Vollzeitstudium Elektronik auch eine berufsbegleitende Variante in Villach, wohin knapp ein Jahr danach das Vollzeitstudium verlegt wurde. Es folgten weitere Genehmigungen für die Studiengänge Telematik/Netzwerktechnik in Klagenfurt und Kommunales Management (ab 2002: Public Management) in Spittal a. d. Drau.
Im Oktober 2000 kamen drei weitere Studiengänge hinzu: Geoinformation (Villach), Medizinische Informationstechnik (Klagenfurt) und Bauingenieurwesen-Hochbau. Im Monat darauf erhielt die bis dahin als Technikum Kärnten bezeichnete Bildungseinrichtung den offiziellen Status einer Fachhochschule. Daraufhin folgte im Herbst 2001 die Genehmigung des neuen Studiengangs Humanmanagement/Gesundheits- und Pflegemanagement am neuen FH-Zentrum Feldkirchen, sowie die Eröffnung der neu errichteten FH-Standorte in Villach (Technologiepark St. Magdalen) und Klagenfurt (Technologiepark). Im selben Zeitraum wurde eine gemeinnützige Privatstiftung gegründet, deren Ziel die künftige finanzielle Sicherung der Fachhochschul-Studiengänge darstellte.
Im Jahr 2002 wurden zwei neue Studiengänge eingeführt: Humanmanagement/Gesundheits- und Pflegemanagement und Soziale Arbeit am neuen FH-Standort Feldkirchen. 2004 erfolgte die Umstellung der technischen Studiengänge auf das Bachelor/Master-System. Neu eingeführte Lehrgänge zur Weiterbildung (bspw. Mediation) erweiterten das Bildungsangebot.
Im Jahr 2004 übersiedelte der Studiengang Public Management von Spittal nach Villach; 2005 übersiedelten die Studiengänge Soziale Arbeit und Gesundheits- und Pflegemanagement in das neue Gebäude am Hauptplatz in Feldkirchen.
Seit Herbst 2006 wird am Standort Villach der Bachelor-Studiengang Unternehmensführung, seit Herbst 2007 der englischsprachige Master-Studiengang „International Business Management“ und seit Herbst 2008 der Bachelorstudiengang Maschinenbau angeboten.
Im Juni 2007 wurde der Begriff „Technikum“ aus Logo und Namen der Fachhochschule gestrichen. Die Hochschule führt seitdem den Namen „Fachhochschule Kärnten“. Im Mai 2009 wurde letztendlich auch die Stiftung in „Fachhochschule Kärnten – Gemeinnützige Privatstiftung“ umbenannt.
Seit Oktober 2010 werden am Standort Klagenfurt die Gesundheitsstudiengänge Biomedizinische Analytik, Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, Radiologietechnologie und Hebammen geführt.
Anfang Juli 2020 wurde Sabine Herlitschka zur Aufsichtsratsvorsitzenden der FH Kärnten bestellt.[2][3]
Studiengänge
Das Bildungsangebot gliedert sich in die drei Schwerpunktbereiche Technik, Wirtschaft und Gesundheit/Soziales mit insgesamt rund 40 Vollzeit und berufsbegleitenden Studiengängen, teilweise in englischer Sprache.
Weblinks
Einzelnachweise
- FH Kärnten führt ab 2011/12 wieder Studiengebühren ein (Memento vom 26. April 2013 im Internet Archive), 14. Dezember 2010
- Markus Sebestyen: Sabine Herlitschka: Fachhochschule Kärnten holt Top-Managerin an die Spitze. In: Kleine Zeitung. 6. Juli 2020, abgerufen am 6. Juli 2020.
- Sabine Herlitschka ist neue Aufsichtsratsvorsitzende der FH Kärnten. 6. Juli 2020, abgerufen am 6. Juli 2020.