Extreme Ultraviolet Explorer
Der Extreme Ultraviolet Explorer (EUVE) (oder Explorer 67) war ein Weltraumteleskop für Ultraviolettastronomie. Mit Instrumenten für UV-Strahlung zwischen 7 und 76 nm Wellenlänge war EUVE die erste Satellitenmission speziell für den kurzwelligen Ultraviolettbereich.
EUVE (Explorer 67) | |
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Typ: | Weltraumteleskop |
Land: | Vereinigte Staaten |
Betreiber: | NASA |
COSPAR-ID: | 1992-031A |
Missionsdaten | |
Masse: | 3275 kg |
Start: | 7. Juni 1992, 16:40 UTC |
Startplatz: | Cape Canaveral, LC-17A |
Trägerrakete: | Delta-6920-10 D210 |
Status: | außer Betrieb ab 26. Januar 2001, verglüht am 30. Januar 2002 |
Bahndaten[1] | |
Umlaufzeit: | 95 min |
Bahnneigung: | 28,4° |
Apogäumshöhe: | 524 km |
Perigäumshöhe: | 510 km |
EUVE ist eine Entwicklung des NASA und des Space Sciences Laboratory der University of California, Berkeley. EUVE wurde am 7. Juni 1992 mit einer Delta-II-Rakete von Cape Canaveral aus gestartet. Der wissenschaftliche Betrieb endete am 26. Januar 2001, der Satellit trat am 30. Januar 2002 wieder in die Erdatmosphäre ein.
EUVE hatte drei Experimente, die jeweils über ein oder mehrere kleine Wolter-Teleskope verfügten und Mikrokanalplatten als Detektoren benutzten:
- Eine Kamera mit 5° Gesichtsfeld mit zwei Filtern für 4,4–22 nm und 14–36 nm.
- Eine Kamera mit 4° Gesichtsfeld mit zwei Filtern für 52–75 nm und 40–60 nm.
- Eine Kombination aus Kamera und Spektrometer für den Wellenlängenbereich 7–76 nm, für Beobachtungen einzelner Objekte.
Die Besonderheit des extremen Ultraviolettbereichs (EUV) für astronomische Anwendungen ist, dass dieser Bereich der elektromagnetischen Strahlung schon durch geringe Mengen atomaren Wasserstoffs in der interstellaren Materie verschluckt wird. Durch die unregelmäßige Struktur der interstellaren Materie mit weiten ionisierten Bereichen können aber dennoch einige hauptsächlich nahe und heiße Sterne im EUV beobachtet werden. Auch einige aktive galaktische Kerne können untersucht werden. Im ersten halben Jahr der Mission durchmusterte EUV den gesamten Himmel nach Quellen kurzwelliger Ultraviolettstrahlung und erstellte dabei einen Katalog über 700 Objekten. Danach wurden hauptsächlich empfindliche Beobachtungen einzelner Objekte gewonnen.
Weblinks
- EUVE-Seite beim Space Sciences Lab (englisch)
- EUVE-Seite bei NASA-GSFC (englisch)
- EUVE in der Encyclopedia Astronautica (englisch)
- EUVE im NSSDCA Master Catalog (englisch)
Einzelnachweise
- Bahndaten nach EUVE in der Encyclopedia Astronautica, abgerufen am 13. August 2012 (englisch).