Evangelische Superintendentur A. B. Oberösterreich
Die Evangelische Superintendentur A. B. Oberösterreich ist eine Diözese der Evangelischen Kirche A. B. in Österreich.
Evangelische Superintendentur A. B. Oberösterreich | |
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Diözesangebiet | Oberösterreich |
Fläche | 12.509,18 km² |
Sitz | Linz |
Hauptkirche | Martin-Luther-Kirche |
Superintendent | Gerold Lehner |
Pfarrgemeinden | 35 |
Tochtergemeinden | 8 |
Website | www.evang-ooe.at |
Organisation
Der Sitz der Diözese befindet sich in Linz. Ihr gehören 35 Pfarrgemeinden, acht Tochtergemeinden und rund 50 Predigtstellen an. Die Diözese umfasst das Bundesland Oberösterreich. Die Zahl der Mitglieder beträgt 52.916.[1] Die Leitung obliegt dem Superintendentialausschuss unter Vorsitz des Superintendenten.
Superintendent
- Gerold Lehner (seit 2005)
Siehe auch: Liste der evangelischen Superintendenten in Oberösterreich
Superintendentialausschuss
- Andreas Hochmeir – Pfarrer in Wallern
- Martin Eickhoff – Pfarrer in Stadl-Paura/Vorchdorf
- Markus Lang – Pfarrer in Vöcklabruck
- Renate Bauinger – stellvertretende Institutsleiterin PH Linz
- Ulrike Sahl – Logopädin
- Ulrich Böheim – Unternehmer[2]
Gemeinden
Die ältesten evangelischen Pfarren der Diözese stellen die sogenannten Toleranzgemeinden dar. Nachdem Kaiser Joseph II. am 13. Oktober 1781 das erste Toleranzpatent erlassen hatte, mit dem die evangelische Religionsausübung in den habsburgischen Kronländern nicht mehr unter Strafe gestellt wurde, begannen sich die davor in Oberösterreich existierenden Geheimprotestanten zu ihrer Konfession zu bekennen.[3]
In Oberösterreich entstanden vorerst neun Toleranzgemeinden: (Bad) Goisern (1782) mit den Toleranzbethäusern in Goisern und Hallstatt, Eferding (1783), Gosau (1784), Neukematen (1783), Rutzenmoos (1782), Scharten (1782), Thening (1783), Wallern an der Trattnach (1782), Wels (1782).[4][5][6]
1813 wurde in Attersee eine weitere Toleranzgemeinde durch Abspaltung von Rutzenmoos gebildet. Von Rutzenmoos leiten sich auch alle späteren Toleranzgemeinden in den Bundesländern Salzburg und Tirol ab, da Oberösterreich mit Salzburg und Tirol bis 1966 eine gemeinsame Diözese bildete.[7]
Einzelnachweise
- Homepage der Evangelischen Superintendentur Oberösterreich
- Homepage Personen
- Evangelische Pfarre Gosau – Geschichte (Memento vom 22. Oktober 2007 im Internet Archive), abgerufen am 11. Jänner 2011
- Peter F. Barton: Evangelisch in Österreich. 1. Auflage. Böhlau Verlag, Wien Köln Graz 1987, ISBN 3-205-05096-7, S. 129.
- Leopold Temmel: Evangelisch in Oberösterreich. Werdegang und Bestand der Evangelischen Kirche. 1. Auflage. Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1982, ISBN 3-85214-334-9, S. 116,133,152,193,198,206,224,241,246,.
- Helmut K.Köhrer: Evangelisches Oberösterreich heute. 1. Auflage. Almesberger, Linz 1994, S. 21,47,73,149,159,171,209,247,253.
- Siegfried Haider: Geschichte Oberösterreichs, S. 280 (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1987, ISBN 978-3-486-54081-9