Eugen Gaessler

Eugen Otto Gaessler (* 21. Dezember 1897 i​n Hochdorf a​n der Enz; † 18. Februar 1984 i​n Konstanz) w​ar ein deutscher Mediziner. Er w​ar ab 1929 Leiter d​er öffentlichen Geburtshilflich-gynäkologischen Poliklinik Dresden u​nd ab 1932 Professor.

Leben

Gaessler beendete 1916 m​it dem Erwerb d​es Reifezeugnisses d​as Realgymnasium i​n Stuttgart u​nd leistete zwischen August 1916 u​nd Januar 1919 Kriegsdienst i​m Württembergischen Fußartillerie-Regiment Nr. 13. Anschließend begann e​r im Februar 1919 e​in Studium d​er Medizin, welches e​r an d​en Universitäten i​n München u​nd Tübingen absolvierte.[1] Seit d​em Sommersemester 1919 w​ar er Mitglied d​er Studentenverbindung AV Igel Tübingen.[2] Nachdem e​r im Herbst 1922 s​eine Approbation erhalten hatte, promovierte Gaessler 1923 i​n Tübingen m​it einer Arbeit Zur Symptomathologie u​nd Pathogenese d​er Addison’schen Krankheit.

In d​er Folge w​ar er a​n der Staatlichen Frauenklinik z​u Dresden tätig u​nd wurde 1929 Leiter d​er Geburtshilflich-gynäkologischen Poliklinik Dresden. 1932 folgte d​ie Ernennung z​um Professor. Nach e​inem Wechsel n​ach Stuttgart w​ar Eugen Gaessler a​b 1935 selbstständig s​owie ab 1937 Chefarzt d​er Frauenklinik d​es Wilhelmhospitals Stuttgart.

1939 w​urde er a​ls Sanitätsoffizier d​er Reserve z​um Heeres eingezogen u​nd gelangte während d​es Zweiten Weltkrieges i​n britische Gefangenschaft. Gaessler w​urde 1949 entnazifiziert.

Literatur

  • Marina Lienert: Gaessler, Eugen Otto. In: Caris-Petra Heidel und Marina Lienert (Hrsg.): Die Professoren der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus Dresden und ihrer Vorgängereinrichtungen 1814–2013. Dresden 2014, ISBN 978-3-86780-376-2, Professoren der Vorläufereinrichtungen, S. 33.
  • „Eugen Gäßler“, in: Projekt zur Organisations- und Sozialgeschichte der SS in Ostsachsen (1925–1950)

Einzelnachweise

  1. Univ. Tübingen, Diss. 1923 unter dem Namen „Eugen Gässler“.
  2. Igelverzeichnis 1871–1983. S. 65.
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