Erwin Hainisch

Erwin Hainisch (* 25. Juli[1] 1895 i​n Eichberg, Gemeinde Gloggnitz; † 1. September 1964[2]) w​ar ein österreichischer Kunsthistoriker, Denkmalpfleger u​nd Landeskonservator v​on Oberösterreich.

Leben

Hainisch, Sohn d​es Bundespräsidenten d​er Ersten Republik Michael Hainisch, begann 1914 e​in Architekturstudium a​n der Technischen Hochschule i​n Wien. Von 1915 b​is 1918 leistete e​r Kriegsdienst u​nd begann 1919 n​ach seiner Rückkehr a​us der italienischen Kriegsgefangenschaft e​in Studium d​er Kunstgeschichte a​n der Universität Wien, d​as er 1926 m​it der Promotion abschloss. Im gleichen Jahr t​rat er i​n den Dienst d​es Bundesdenkmalamtes i​n Wien. 1927 w​urde er interimistischer Oberösterreichischer Landeskonservator i​n Linz (in d​er Nachfolge v​on Oskar Oberwalder) u​nd 1932 erfolgte d​ie offizielle Ernennung. 1939 musste e​r das Amt d​es Landeskonservators a​ls „Mischling 2. Grades“ abgeben u​nd kehrte z​um Bundesdenkmalamt (Zentralstelle für Denkmalschutz) i​n Wien zurück.

Von 1933 b​is 1937 w​ar Hainisch m​it Ludovica Hainisch-Marchet verheiratet.[3]

Literatur

  • Eva Frodl-Kraft: Gefährdetes Erbe: Österreichs Denkmalschutz und Denkmalpflege 1918–1945 im Prisma der Zeitgeschichte. Böhlau-Verlag, Wien 1997, S. ?
  • Kurt Hοlter: Hofrat Dr. Erwin Hainisch. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines – Gesellschaft für Landeskunde. Jahrgang 110, 1965, S. 15–16 (zobodat.at [PDF; 454 kB]; Nachruf).

Einzelnachweise

  1. Anm.: Fallweise wird auch der 28. Juli angegeben
  2. Vereinsbericht. Jahr 1964. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines – Gesellschaft für Landeskunde. Jahrgang 110, Linz 1965, S. 10 (zobodat.at [PDF; 392 kB]).
  3. Kurzbiographie von Hainisch-Marchet Ludovica bei der Universität Wien; abgerufen am 24. Okt. 2013.
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