Ernst von der Decken
Ernst von der Decken (* 14. November 1894 in Dresden; † 15. März 1958 in Hamburg) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller.
Leben
Er war der Sohn des sächsischen Kammerherrn Theodor von der Decken (1842–1926). Ernst von der Decken war befreundet mit Ernst Deutsch und Willy Haas.[1][2] 1932 heiratete er in Berlin die Filmschauspielerin Dorothea Wieck. Die Ehe wurde 1935 geschieden. 1951 heiratete er in zweiter Ehe Margarete Feldmann.
Am Ersten Weltkrieg nahm er als Offizier der Kavallerie teil und wurde als Oberleutnant entlassen. Nach einem Volontariat bei der B.Z. am Mittag wurde er in den 1920er Jahren Hauptschriftleiter beim Ullstein Verlag in Berlin. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges übernahm er 1946 das Nachrichtenressort des Berliner Telegraf[3]. Später wechselte er nach Hamburg zur Welt am Sonntag, wo er die Stelle des stellvertretenden Chefredakteurs erhielt. Als solcher starb er im 64. Lebensjahr in Hamburg.
Werke
- Ein Sünder fährt in heiliges Land. Rösselsprung durch Palästina. Reissner, Dresden 1932.
- Grosse Welt – kleine Welt: Amerika: auf Schienenstrang und Autobahn durch USA. 1940.
Literatur
- Gothaisches Adeliges Taschenbuch, Gotha 1940, S. 209.
- Herwart und Tassilo von der Decken: Stammtafeln der Familie von der Decken. 1994, S. 11.
Einzelnachweise
- Christina Prüver: Willy Haas und das Feuilleton der Tageszeitung „Die Welt“. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2007, ISBN 978-3-8260-3680-4 (zugl. Dissertation, Humboldt-Universität 2007), S. 103.
- Georg Zivier: Ernst Deutsch und das deutsche Theater 1964. S. 91.
- Susanne Grebner: Der Telegraf. Entstehung einer SPD-nahen Lizenzzeitung in Berlin 1946 bis 1950. LIT Verlag, Berlin/Hamburg/Münster 2002, ISBN 3-8258-4540-0. (S. 141)