Ernst Becker (Mediziner)

Ernst Becker (* 7. Mai 1884 i​n Irxleben; † 14. Januar 1962 i​n Haldensleben) w​ar ein Sanitätsoffizier, zuletzt Generalarzt d​er Wehrmacht i​m Zweiten Weltkrieg.

Leben

Becker w​ar Sohn d​es Pastoren Theodor Becker.

Er t​rat am 20. Oktober 1905 i​n die Kaiser-Wilhelms-Akademie für d​as militärärztliche Bildungswesen e​in und studierte Medizin.[1] Als Becker III w​urde er 1906 Mitglied d​es Pépinière-Corps Suevo-Borussia. 1907 schloss e​r sich a​uch der Saxonia an, d​ie er n​ach 1930 wieder verließ.[2] Er schied a​m 28. Februar 1910 a​us der KWA a​us und wechselte z​ur Preußischen Armee.

Im 5. Hannoverschen Infanterie-Regiment Nr. 165 i​n Quedlinburg w​ar er Unterarzt. Zwecks Dienstleistung a​n der Charité w​ar er z​ur KWA kommandiert.[1] 1911 w​urde er a​n der Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin z​um Dr. med. promoviert.[3] Am 22. Mai 1912 z​um Oberstabsarzt befördert, w​ar er 1913 Regimentsarzt d​es Feldartillerie-Regiments 34 i​n Metz.[4]

Becker w​urde nicht i​n der Reichswehr eingesetzt.

Sein Eintritt i​n die Wehrmacht erfolgte a​m 1. Februar 1935. Hier w​ar er b​is August 1939 Oberstarzt b​eim Reichsfürsorge- u​nd Versorgungsgericht d​er Wehrmacht i​n Berlin. Im Zuge d​er allgemeinen Mobilmachung, w​urde Becker a​m 26. August 1939 z​um Korpsarzt d​es XXIII. Armeekorps ernannt. Im Oktober 1940 erfolgte s​eine Kommandierung z​um XI. Armeekorps. In Hannover fungierte e​r zugleich a​ls Wehrkreisarzt i​m Wehrkreiskommando XI. Zum 1. Dezember 1944 w​urde Becker i​n die Führerreserve v​om Oberkommando d​er Wehrmacht versetzt. Er erhielt b​is zur Entlassung a​us der Wehrmacht a​m 28. Februar 1945 keinen Kommandierung mehr.

Literatur

  • Karl Friedrich Hildebrandt: Die Generale des Heeres 1921–1945, Band 1 Biblio Verlag, Osnabrück 1999, ISBN 978-3-7648-2538-6, S. 258
  • Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1956, 212, S. 4.

Einzelnachweise

  1. Becker in der Stammliste der KWA
  2. Kösener Corpslisten 1960, 61/370; 63/136.
  3. Dissertation: Die Differentialdiagnose zwischen dem Tremor der Hysterie und dem Tremor bei Paralysis agitans.
  4. Deutsche Rangliste umfassend das gesamte aktive Offizierkorps (einschliesslich der Sanitäts- und Veterinär-, Zeug- und Feurwerksoffiziere, sowie der wiederverwendeten Offiziere z.D.) der deutschen Armee und Marine und seinen Nachwuchs mit den Dienstalterslisten der Generale bzw. Admirale und Stabsoffiziere ... Gerhard Stalling., 1913, S. 293 (google.com [abgerufen am 28. Dezember 2021]).
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