Ernst-Abbe-Hochschule Jena

Die Ernst-Abbe-Hochschule Jena (kurz: EAH Jena[2]) wurde am 1. Oktober 1991 als Fachhochschule Jena gegründet und war die erste Fachhochschule in den neuen Bundesländern.[3] Seit dem Sommersemester 2012 trägt sie den Namen des in Jena aktiven Wissenschaftlers, Unternehmers und Sozialreformers Ernst Abbe.

Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Gründung 1. Oktober 1991
Trägerschaft staatlich
Ort Jena
Bundesland Thüringen Thüringen
Land Deutschland Deutschland
Rektor Steffen Teichert
Studierende 4500 (SS 2019)[1]
Mitarbeiter 436
davon Professoren 123
Website www.eah-jena.de
Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Haus 5
Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Haus 4
Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Haus 3

Geschichte

Während der Studienbetrieb im Wintersemester 1991 mit 272 Studenten[4] begann, sind derzeit etwa 4500 Studierende an der EAH Jena eingeschrieben. Nach umfassender Sanierung und Neugestaltung befinden sich seit Ende des Jahres 2001 alle Fachbereiche, die Hochschulverwaltung sowie die Zentralbibliothek mit integrierter Patent- und Recherchestelle am Campus in der Carl-Zeiss-Promenade.

Im Sommersemester 2012 wurde die Fachhochschule Jena in Ernst-Abbe-Fachhochschule – Hochschule für angewandte Wissenschaften umbenannt. Aufgrund einer Neuerung im Thüringer Hochschulgesetz folgte im Oktober 2014 eine weitere Namensänderung in Ernst-Abbe-Hochschule Jena.

Struktur und Lehrangebot

Das Ausbildungsangebot der Ernst-Abbe-Hochschule Jena basiert auf den vier Bereichen:

  • Ingenieurwissenschaft
  • Betriebswirtschaft
  • Sozialwissenschaft
  • Gesundheitswissenschaft

Die Ernst-Abbe-Hochschule Jena bietet mehr als 50 Bachelor- und Masterstudiengänge[5] in folgenden neun Fachbereichen[6] an:

  • Betriebswirtschaft
  • Elektrotechnik und Informationstechnik
  • Grundlagenwissenschaften
  • Maschinenbau
  • Medizintechnik und Biotechnologie
  • Gesundheit und Pflege
  • SciTec
  • Sozialwesen
  • Wirtschaftsingenieurwesen

Forschung und Entwicklung

Der Forschungs- und Entwicklungsbereich der EAH Jena beinhaltet drei Forschungsschwerpunkte:[7]

  • Präzisionssysteme
  • Technologien und Werkstoffe
  • Gesundheit und Nachhaltigkeit

Im Rahmen der obligatorischen Praxisphasen sowie durch die Anfertigung der Abschlussarbeiten mit externen Partnern übernimmt die breite Basis der Studierenden Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Unter Leitung von Professoren werden, überwiegend in Kooperation mit Unternehmen und Institutionen, jährlich eine Vielzahl an Forschungsprojekten durchgeführt.

Absolventenförderung

Im Prüfungsjahr 2016 schlossen 857 Studierende ihr Studium erfolgreich ab. Im Jahr 2016 arbeiteten 52 Doktoranden an ihren kooperativen Promotionsvorhaben. Es bestehen vertragliche Vereinbarungen mit der Technischen Universität Ilmenau sowie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, welche unter anderem auch die Zusammenarbeit bei kooperativen Promotionen beinhalten und den Zugang von Hochschulabsolventen mit einem Masterabschluss zu kooperativen Promotionen erleichtern sollen.[8]

Campus der Ernst-Abbe-Hochschule Jena

Der Campus der EAH Jena befindet sich in unmittelbarer Nähe der Carl Zeiss AG. Südwestlich vom Stadtzentrum Jenas gelegen, ist die Hochschule schnell zu erreichen. Nach der Sanierung des letzten Gebäudes im Oktober 2008 verfügt der 26.000 m² große Campus über insgesamt 1.500 Räume – darunter sieben Hörsäle und 124 Labore. Das Studierendenwerk Thüringen betreibt auf dem Gelände der EAH Jena eine Mensa, eine Cafeteria und Café-Bar sowie ein Studentenwohnheim. Die Bibliothek der Hochschule umfasst ca. 300.000 Bücher, Videos und CDs.[9] Seit Juni 1999 verfügt die Ernst-Abbe-Hochschule Jena über eine eigene klimatologische Messstation.[10] Seitdem wird das lokale Klima registriert und kann im Internet abgerufen werden.

Netzwerke

Die EAH Jena ist Mitglied in zahlreichen Netzwerken. Gemeinsam mit anderen ostdeutschen Hochschulen war sie an der Kampagne Studieren in Fernost[11] beteiligt und als Thüringer Hochschule engagiert sie sich im Netzwerk Campus Thüringen.[12]

Commons: Ernst-Abbe-Hochschule Jena – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Anzahl Studierende. eah-jena.de, 2018; abgerufen am 8. April 2019
  2. Die Ernst-Abbe-Hochschule Jena im Profil. eah-jena.de, 2019; abgerufen am 8. April 2019
  3. Fachhochschule Jena (PDF) Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Medien; abgerufen am 8. Mai 2018
  4. Geschichte der EAH Jena. jenanews.de, 2005; abgerufen am 8. Mai 2018
  5. Studienangebot. eah-jena.de, 2019; abgerufen am 8. April 2019
  6. Fachbereiche der EAH Jena. eah-jena.de, 2019; abgerufen am 8. April 2019
  7. Schwerpunkte der Forschung. eah-jena.de, 2019; abgerufen am 8. April 2019
  8. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. eah-jena.de, 2019; abgerufen am 8. April 2019
  9. Bibliothek. eah-jena.de, 2019; abgerufen am 8. April 2019
  10. Klimatologische Messstation. eah-jena.de, 2019; abgerufen am 8. April 2019
  11. Studienplatz via WhatsApp. FAZ, 2014; abgerufen am 8. Mai 2018
  12. Hochschulen in Thüringen. Campus Thüringen; abgerufen am 8. April 2019

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.