Erich Porsch

Erich Porsch (* 23. April 1909 i​n Oberhausen; † 20. Oktober 1944 i​n München) w​ar Mitglied beziehungsweise Unterstützer d​er Widerstandsgruppe u​m Franz Zielasko u​nd wurde a​ls Opfer d​er NS-Justiz i​n München-Stadelheim hingerichtet.

Wirken

Erich Porsch wohnte i​m westfälischen Gladbeck, i​n der Breukerstraße 90. Der i​n der Sowjetunion ausgebildete Franz Zielasko sprang m​it dem Fallschirm über Polen a​b und reiste 1943 i​ns Ruhrgebiet, u​m ein Netzwerk aufzubauen u​nd Widerstand g​egen die Nazis z​u organisieren. Erich Porsch s​oll eine seiner Kontaktpersonen u​nd Unterstützer i​n Gladbeck gewesen sein. Im August 1943 zerschlug d​ie Gestapo d​ie Gruppe u​m Zielasko. Im Zuge d​er Verhaftungswelle i​n mehreren Städten d​es Ruhrgebiets, d​ie Zahlen schwanken zwischen 44 beziehungsweise 56 Verhafteten, w​urde auch Porsch festgenommen. Am 21. Juni 1944 verurteilte i​hn der Volksgerichtshof z​um Tode. Am 20. Oktober 1944 w​urde er m​it weiteren Mitgliedern d​er Gruppe Zielasko w​ie Friedrich Struckmeier, Gerhard Possner, Andreas Schillack sen. u​nd Andreas Schillack jun. m​it dem Fallbeil i​n Stadelheim hingerichtet.[1]

Ehrungen

Zum Gedenken a​n Erich Porsch w​urde vor d​em Haus Breukerstraße 90 i​n Gladbeck e​in Stolperstein i​n den Fußweg eingearbeitet.[2] Die Inschrift lautet „HIER WOHNTE - ERICH PORSCH - JG. 1919 - ERMORDET 20.10.1944 - WIDERSTAND“.[3]

Einzelnachweise

  1. Irene Stuiber: Hingerichtet in München-Stadelheim, Landeshauptstadt München Kulturreferat, Books on Demand, München 2004, S. 40 und 43, ISBN 3-8334-0733-6. PDF-Datei (Memento des Originals vom 11. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ns-dokumentationszentrum-muenchen.de
  2. Wie viele Helden kann es geben? (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive). Erschienen am 1. April 2014 in Westdeutsche Allgemeine Zeitung.
  3. Karl-Heinz Klaiber: 455 Stolpersteine in 139 deutschen Städten erinnern an die Opfer des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. S. 8.
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