Engelbert Schmidhuber
Engelbert Schmidhuber (* 13. Oktober 1916; † 20./21. Jahrhundert) war ein deutscher Fußballspieler.
Karriere
Schmidhuber gehörte dem TSV 1860 München als Stürmer an, für den er zunächst von 1934 bis 1942 in der Gauliga Bayern, in einer von zunächst 16, später auf 23 aufgestockten Gauligen zur Zeit des Nationalsozialismus als einheitlich höchste Spielklasse im Deutschen Reich – kriegsbedingt – von 1942 bis 1944 in der Gauliga Südbayern und zuletzt, 1944/45 in der Gauliga München/Oberbayern, Punktspiele bestritt.
Die Saison 1940/41 schloss er mit seiner Mannschaft als Gaumeister Bayern ab und nahm infolgedessen an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teil. Die Meisterschaft wurde in vier Gruppen zu drei bzw. vier Mannschaften mit Hin- und Rückspiel ausgetragen, deren Sieger sich für das Halbfinale qualifizierten. Er bestritt lediglich ein Spiel der Gruppe 4, das am 11. Mai 1941 mit 2:1 gegen die Stuttgarter Kickers gewonnene vorletzte Gruppenspiel. Gruppensieger und späterer Deutsche Meister wurde der SK Rapid Wien.
Die Saison 1942/43 schloss er mit seiner Mannschaft als Gaumeister Südbayern ab, wurde in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft jedoch nicht eingesetzt.
Während seiner Vereinszugehörigkeit bestritt er 1936 ein Spiel, 1938 zwei und 1942 sechs Spiele im Wettbewerb um den nationalen Vereinspokal. Sein Debüt gab er am 14. Juni 1936 beim 1:0-Erstrunden-Sieg bei den Stuttgarter Kickers, seine Mannschaft schied jedoch am 16. August im Wiederholungsspiel beim 1. FC Pforzheim aus dem Wettbewerb aus, nachdem die Begegnung in der 2. Runde mit 3:3 nach Verlängerung keinen Sieger gefunden hatte. Mit seinem neunten und zugleich letzten Pokalspiel krönte er seine Leistungen bis dahin mit dem Gewinn des Pokals; das am 15. November 1942 im Berliner Olympiastadion vor 80.000 Zuschauern gegen den FC Schalke 04 ausgetragene Finale wurde mit 2:0 gewonnen, wobei er mit dem Treffer zum 2:0 in der 88. Minute, seinem insgesamt siebten Tor, für die Vorentscheidung sorgte.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und mit dem Start der Oberliga Süd, eine von drei Staffeln der nunmehr höchsten deutschen Spielklasse, bestritt er von 1945 bis 1952 sieben weitere Spielzeiten für den TSV 1860 München. Als Zweitplatzierter der Saison 1947/48 war er abermals mit der Mannschaft für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Sein einziges Spiel bestritt er am 18. Juli 1948 bei der 1:5-Niederlage im Viertelfinale beim 1. FC Kaiserslautern.