Emsbach
Der Emsbach (auch Ems genannt) im Taunus ist fast 40 Kilometer langer, linksseitiger und südwestlicher Zufluss der Lahn; er durchfließt den Hochtaunuskreis, den Rheingau-Taunus-Kreis und den Landkreis Limburg-Weilburg.
Emsbach | ||
Emsbach in Würges | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 25874 | |
Lage | Taunus
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Lahn → Rhein → Nordsee | |
Quelle | zwischen Glaskopf und dem Kleinen Feldberg in der Gemeinde Glashütten 50° 13′ 5″ N, 8° 26′ 1″ O | |
Quellhöhe | 695 m ü. NHN [1] | |
Mündung | bei Limburg-Eschhofen in die Lahn 50° 23′ 55″ N, 8° 5′ 53″ O | |
Mündungshöhe | 110 m ü. NHN [1] | |
Höhenunterschied | 585 m | |
Sohlgefälle | 15 ‰ | |
Länge | 39,1 km[2] | |
Einzugsgebiet | 321,8 km²[2] | |
Abfluss[2] AEo: 321,8 km² an der Mündung |
MNQ MQ Mq |
492 l/s 1,805 m³/s 5,6 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Schlabach, Adenbach, Knallbach, Wörsbach[1], Wäschbach (bei Lindenholzhausen). | |
Rechte Nebenflüsse | Reichenbach, Fischbach, Dombach, Eisenbach, Laubusbach[1] | |
Kleinstädte | Bad Camberg |
Geographie
Verlauf
Der Emsbach entspringt im Hohen Taunus unterhalb des Kleinen Feldberges auf dem Gebiet der Gemeinde Glashütten. Zunächst fließt er durch den Ortsteil Oberems (dort durch das Naturschutzgebiet Oberes Emsbachtal), über die Grenze zum Rheingau-Taunus-Kreis und dort durch Waldems mit den Ortsteilen Wüstems, Niederems und Esch. Zwischen Wüst- und Niederems mündet der Reichenbach, zwischen Esch und Walsdorf der Fischbach.
In seinem weiteren Verlauf fließt der Emsbach am Idsteiner Stadtteil Walsdorf vorbei, wo der Knallbach mündet. Der Goldene Grund wird durch die Bad Camberger Stadtteile Würges, Bad Camberg, Erbach und Oberselters passiert. In Würges mündet der Angelbach, in Erbach der Dombach. Weiterhin fließt der Emsbach durch Niederselters, Oberbrechen und Niederbrechen. Zwischen Ober- und Niederselters mündet der Eisenbach, in Oberbrechen der Laubusbach und in Niederbrechen mit dem Wörsbach der wichtigste Nebenfluss des Emsbachs.
Schließlich fließt er durch Limburg-Lindenholzhausen, Runkel-Ennerich und Limburg-Eschhofen. Im Eschhöfer Ortsteil Mühlen und gegenüber von Dietkirchen mündet er dann in die Lahn.
Der Emsbach mündet nach einem 39,1 km langen Weg mit etwa 15 ‰ mittlerem Sohlgefälle rund 585 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle.
Zuflüsse
Reihenfolge von der Quelle zur Mündung. Längenangaben und Größen der Einzugsgebiete nach WRRL-Viewer
- Hasselbach (rechts), 0,8 km
- Furtwiesbach (rechts), 1,3 km
- Reichenbach (rechts), 3,0 km
- Diersbach[3] (links), 1,1 km
- Tiefenbach (rechts), 1,6 km
- Schlabach (links), 6,3 km
- Adenbach (links)
- Fischbach (rechts), 4,6 km, 7,10 km²
- Laubach (rechts), 2,7 km
- Knallbach (links), 7,4 km, 8,59 km²
- Brombach (links), 2,6 km
- Schwabach (rechts), 4,1 km, 5,22 km²
- Dombach (rechts), 9,1 km (mit Dottenbach 11,1 km), 26,48 km²
- Bächelgraben[3] (links), 1,2 km
- Eisenbach (rechts), 8,9 km, 23,18 km²
- Mannbach[4] (rechts), 2,9 km
- Laubusbach (rechts), 13,9 km, 28,09 km²
- Barmbach[5] (rechts)
- Wörsbach (links), 24,5 km, 118,66 km²
- Sauerbornsgraben[3] (links), 1,1 km
Verkehr
Zwischen Walsdorf und Niederbrechen verlaufen die A 3 und die mit ihr gebündelte Schnellfahrstrecke Rhein/Main–Köln auf dem schmalen Höhenrücken zwischen den Tälern des Emsbachs und seines linken Zuflusses Wörsbach.
Einzelnachweise
- Topografische Karte 1:25.000 und Datenbank WRRL Hessen
- Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
- Bezeichnung nach der Liegenschaftskarte beim Hessenviewer
- Bezeichnung nach Flurnamen, GKZ 25874596
- Name erschlossen aus dem Talnamen Barmbachtal auf www.lagis.hessen.de
Weblinks
- Gewässersteckbrief und Maßnahmenprogramm 25874.1 (Memento vom 1. Januar 2013 im Webarchiv archive.today) (Hinweise) → Übersicht über alle hessischen Flusssysteme (PDF, 1,7 MB) Emsbach
- Pegel bei Niederbrechen auf der Seite des HLUG
- Retentionskataster Flußgebiet Emsbach Flußgebiets-Kennzahl: 25874 (PDF-Datei; 6,54 MB)
- Literatur über Emsbach nach Stichwort In: Hessische Bibliographie