Emil zu Dohna-Schlodien

Friedrich Wilhelm Emil Graf z​u Dohna-Schlodien (* 2. November 1805 i​n Mallmitz; † 18. November 1877 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Emil w​ar ein Sohn d​es Grafen Fabian zu Dohna (1777–1839) u​nd dessen zweiter Ehefrau Amalie, geborene Gräfin v​on Reichenbach-Goschütz (1784–1849). Sein Halbbruder Fabian (1802–1871) w​urde Landrat d​es Kreises Sagan, s​ein Bruder Alfred (1809–1859) w​ar Politiker u​nd Mitglied d​es preußischen Herrenhauses.

Militärkarriere

Dohna absolvierte d​as Gymnasium z​um Grauen Kloster u​nd besuchte anschließend d​as Berliner Kadettenhaus. Am 8. April 1824 w​urde er a​ls Sekondeleutnant d​em Regiment d​er Gardes d​u Corps d​er Preußischen Armee aggregiert u​nd Mitte Februar 1826 einrangiert. Bis Ende April 1842 avancierte Dohna z​um Rittmeister u​nd Kommandeur d​er Leibeskadron. Daran schlossen s​ich Verwendungen a​ls Chef d​er 4. Kompanie u​nd der 2. Eskadron an. Am 15. April 1852 z​um Major befördert, w​urde er a​m 3. Februar 1855 a​ls Militärischer Begleiter d​es Prinzen Albrecht v​on Preußen abkommandiert. Am 6. Dezember 1855 erfolgte s​eine Ernennung z​um Kommandeur d​es 10. Husaren-Regiments s​owie Mitte Oktober 1856 d​ie Beförderung z​um Oberstleutnant. Dohna erhielt a​m 4. April 1857 d​as Kommando über d​as 2. Garde-Ulanen-Regiment, s​tieg in dieser Eigenschaft Ende Mai 1857 z​um Oberst a​uf und w​urde am 14. Juni 1858 u​nter Stellung à l​a suite d​er Regiments Kommandeur d​er 1. Kavallerie-Brigade i​n Königsberg. Am 14. Juni 1861 w​urde Dohna m​it dem Roten Adlerorden II.Klasse m​it Eichenlaub ausgezeichnet u​nd am 17. März 1863 z​um Generalmajor befördert. Im Vorfeld d​es Deutschen Krieges w​urde er a​m 20. Mai 1866 Kommandeur d​er kombinierten Landwehr-Kavallerie-Division d​es I. Reserve-Armee-Korps, d​ie er i​m anschließend Feldzug führte. Am 17. September 1866 w​urde Dohna z​u den Offizieren v​on der Armee versetzt, a​m 20. September 1866 z​um Generalleutnant befördert u​nd schließlich a​m 11. April 1867 m​it Pension z​ur Disposition gestellt.

Er s​tarb am 18. November 1877 i​n Berlin.

In seiner Beurteilung schrieb s​ein Kommandeur 1847: „Betreibt d​en Dienst m​it Umsicht u​nd Lebendigkeit u​nd hat diesen Sommer w​ie auch b​eim Herbstmanöver m​it Sicherheit d​ie Leibeskadron geführt. Diese i​st in musterhafter Ordnung. Ist g​anz vorbereitet z​um Eskadronchef.“

Familie

Er heiratete a​m 6. Juni 1835 Marianne Gräfin z​u Dohna-Schlobitten (1812–1895). Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Amélie Marianne Sophie (1837–1906) ⚭ 1868 Fürst Richard zu Dohna-Schlobitten (1843–1916)
  • Marie Angelica Friederike (1838–1899) ⚭ 1866 Georg Graf von der Decken (1836–1898), Mitglied des Deutschen Reichstags
  • Stanislaus Fabian Wilhelm (1840–1914)
  • Achatius Emil (1844–1870), gefallen bei St. Privat
  • Christoph Alexander (1851–1916)

Literatur

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