Emil Löbl

Emil Löbl (* 5. Februar 1863 i​n Wien; † 26. August 1942 ebenda) w​ar ein österreichischer Schriftsteller u​nd Journalist.[1]

Leben

Der Kaufmannssohn schlug d​ie gleiche Laufbahn w​ie sein älterer Bruder Leopold (1844–1907) ein, studierte Rechtswissenschaften a​n der Universität Wien u​nd erwarb 1891 seinen Dr. jur. Schon i​n seiner Studienzeit w​ar er a​b 1882 i​m reichsrätlichen Stenografenbüro publizistisch tätig.

1893–1898 wirkte e​r im k.k. Ministerratspräsidium, a​b 1895 a​ls Ministerialvizesekretär. 1896 meldete e​r seinen Austritt a​us dem mosaischen Glauben.[2]

Danach w​ar er b​ei der Wiener Zeitung stellvertretender Chefredakteur u​nd ab 1909 Chefredakteur. 1917 wechselte e​r zum Neuen Wiener Tagblatt. Seit 1937 gehörte e​r der Österreichischen Pressekammer an. Im März 1938, unmittelbar v​or dem Anschluss Österreichs, w​urde er seines Postens enthoben. Emil Löbl verstarb a​m 26. August 1942 i​m Wiener Rothschild-Spital.

Publikationen

  • Kultur und Presse. Duncker & Humblot, Leipzig 1903; Neuauflage 2013, ISBN 978-3-428-16030-3
    • herausgegeben, eingeleitet und kommentiert von Wolfgang Duchkowitsch, Nomos-Verlag, Edition Reinhard Fischer, Baden-Baden 2017, ISBN 978-3-8487-3961-5
  • Verlorenes Paradies. Erinnerungen eines alten Wieners. Rikola, Wien 1924.

Literatur

Wikisource: Emil Löbl – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950: Löbl, Emil (1863-1942), abgerufen am 2. April 2012
  2. Anna Staudacher: Meldet Den Austritt Aus Dem Mosaischen Glauben; S. 370
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