Emil Förster (Senator)

Emil Julius Theodor Förster (* 13. Oktober 1866 i​n Ramutten, Kreis Heydekrug, Ostpreußen; † 11. August 1940 i​n Berlin)[1] w​ar Oberpostdirektor i​n Zoppot u​nd Senator d​er Freien Stadt Danzig.

Leben

Der Vater war Zollkontrolleur im ostpreußischen Grenzgebiet zu Russisch-Litauen. Emil Förster besuchte Gymnasien in Tilsit, Köln und Königsberg und studierte Jurisprudenz für zwei Jahre. Anschließend ging er in den Post- und Telegraphendienst. 1901 legte Förster sein Staatsexamen ab. Danach war er in den Oberpostbezirken Königsberg, Berlin, Gumbinnen und Magdeburg tätig.

Seit 1915 w​ar Emil Förster Postdirektor i​n Zoppot b​ei Danzig. Seit 1917 w​ar er Mitglied d​er dortigen Stadtversammlung u​nd seit 1920 d​eren Vorsteher. 1924 w​urde er unbesoldeter Stadtrat.

Daneben war Förster seit 1920 Mitglied des ersten Volksrats (Parlaments) der Freien Stadt Danzig sowie Fraktionsführer der Deutschdemokratischen Partei, danach der aus ihr hervorgegangenen Deutschen Partei für Wirtschaft und Fortschritt und Senator für Postverwaltung. Anfang 1924 trat er als Senator zurück, übte das Amt aber noch einmal 1925 für einige Monate aus. Seit 1927 war er nicht mehr im Danziger Volksrat und wechselte zur Deutschnationalen Partei.

Emil Förster w​ar Freimaurer s​eit 1901. 1919 w​urde er Mitglied d​er Loge i​n Zoppot u​nd 1927 Großmeister.[2]

Förster heiratete 1894 i​n Königsberg Anna Margarete Elise Wernick. Die Eheleute wohnten zuletzt i​n Berlin-Lichterfelde. Förster s​tarb 1940 73-jährig a​n Prostatakrebs i​m Paul-Gerhardt-Stift i​n Berlin-Wedding.[1]

Literatur

  • R. Franke: Danziger Bürgerbuch. Danzig 1927. S. 43, mit Foto

Einzelnachweise

  1. Sterbeurkunde Nr. 4650 vom 12. August 1940, Standesamt Berlin-Wedding. In: ancestry.de (kostenpflichtig). Abgerufen am 11. Februar 2021.
  2. Emil Förster Muzeum Sopot
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