Elvira Bach

Elvira Bach (* 22. Juni 1951 in Neuenhain) ist eine deutsche Künstlerin, die in den 1980er Jahren als eine Vertreterin der Jungen Wilden bezeichnet wurde.

Leben

Elvira Bach wurde am 22. Juni 1951 im hessischen Neuenhain geboren. Zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Ingrid erlebte sie eine schöne Kindheit und Jugend in ländlicher Umgebung. In einer Anthologie schildert Elvira Bach 1995 ihre Erinnerungen an Kindheit und Jugend.[1]

Der Basketballer Maodo Lô ist ihr Sohn.[2]

Wirken

Von 1967 bis 1970 studierte sie an der Staatlichen Glasfachschule in Hadamar. Danach zog sie nach Berlin und studierte von 1972 bis 1979 an der Hochschule der Künste Berlin Malerei, zuletzt als Meisterschülerin des informellen Malers Hann Trier; zeitgleich mit Rainer Fetting, Salomé und Helmut Middendorf, die bei Karl Horst Hödicke studierten. Während des Studiums arbeitete sie an der Berliner Schaubühne, damals unter Leitung von Peter Stein, als Requisiteurin, Souffleuse und Foyerdame. Ein Stipendium führte Elvira Bach in die Dominikanische Republik. 1982 wurde sie zur documenta 7 in Kassel eingeladen. Dies war ihr Durchbruch, nationale und internationale Ausstellungen folgten.

Feeling Hot von Elvira Bach (1983) aus dem Bestand der Staatsgalerie Stuttgart
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Ihre neoexpressionistischen Frauenbildnisse spiegeln die Themen ihres eigenen Lebens wider. Die Ähnlichkeit der Bilder mit ihrer eigenen Person sind unverkennbar. Die Werke der frühen 1980er Jahre drehten sich größtenteils um das Thema „Ich“ (Nachteule, Sophisticated Lady, Immer Ich). Nach Heirat, Geburt der Söhne und Rückzug ins häusliche Privatleben spiegelt sich in ihren Werken verstärkt ihr familiäres Umfeld wider (Kinder, Küche, Kunst). Bis heute ist sie ihrem Malstil treu geblieben. Ihre Werke befinden sich in öffentlichen Sammlungen und Museen. Neben der Malerei arbeitet Elvira Bach auch an Bronzeskulpturen, Keramiken und Muranoglas-Plastiken.

Ausstellungen (Auswahl)

Öffentliche Sammlungen

Deutschland

Kanada

Österreich

Vereinigte Staaten von Amerika

Einzelnachweise

  1. Selbst-Porträt der Kindheit und Jugend in: Florian Langenscheidt (Hrsg.): Bei uns zu Hause: Prominente erzählen von ihrer Kindheit. Econ, Düsseldorf 1995, ISBN 3-430-15945-8.
  2. Lukas Hermsmeier: Berliner Basketballer in den USA: Maodo Lo, der gefragte Kleptomane. Der Tagesspiegel, 16. März 2015, abgerufen am 6. Juli 2016.
  3. Katja Engler: Frauen unter sich. Welt am Sonntag, 26. Februar 2012, abgerufen am 6. Juli 2016.
  4. Aktuelle Ausstellung im Museum Bensheim. In: Webseite der Stadt Bensheim. Redaktion Stadt Bensheim, 15. September 2020, abgerufen am 20. August 2021.
  5. "70 Jahre Elvira Bach". In: Doppelpunkt Online - Metropolregion Nürnberg. Redaktion Doppelpunkt Online GmbH, 9. Juli 2021, abgerufen am 20. August 2021.
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