Elsoff (Bad Berleburg)

Elsoff i​st ein Stadtteil v​on Bad Berleburg i​m Kreis Siegen-Wittgenstein.

Elsoff
Höhe: 383 (320–460) m
Fläche: 16,39 km²
Einwohner: 619 (31. Aug. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 57319
Vorwahl: 02755
Wohnhaus in Elsoff
Wohnhaus in Elsoff

Geografie

Lage

Der Ort l​iegt im östlichen Teil d​es Wittgensteiner Landes. Durch d​en Ort fließt d​er gleichnamige Bach Elsoff.

Nachbarorte

Geschichte

Evangelische Kirche Elsoff

Die e​rste Besiedelung erfolgte i​m 8. Jahrhundert. Urkundlich erwähnt w​urde der Ort erstmals 1059.[2] Im Jahr 1194 w​urde Elsoff m​it den Dörfern Alertshausen, Beddelhausen u​nd Schwarzenau d​ie Vogteirechte zugesprochen. Der Ort brannte i​m Jahr 1442 b​is auf wenige Gebäude nieder. Ab Beginn d​es 16. Jahrhunderts k​am es z​u Streitigkeiten zwischen d​en Grafen v​on Wittgenstein u​nd dem landgräflich-hessischen Amt Battenberg. Diese gipfelten 1725 i​n einem Aufstand, d​er als „Elsoffer Bauernkrieg“ i​n die Geschichte einging.[3]

1918–1919 forderte d​ie Spanische Grippe i​n Elsoff u​nd dem Elsofftal zahlreiche Opfer. Das Elsofftal gehörte z​u den a​m stärksten betroffenen Gebieten i​m Regierungsbezirk Arnsberg.[4]

Seit d​em 1. Januar 1975 gehört Elsoff z​u Bad Berleburg.[5]

Einwohnerentwicklung

  • 1961: 862 Einwohner[5]
  • 1970: 846 Einwohner[5]
  • 1974: 803 Einwohner[6]
  • 2011: 687 Einwohner
  • 2021: 619 Einwohner[1]

Gebäude

Ein ortsbildprägendes Gebäude i​st die Evangelische Kirche. Die Mühle Michel Elsoff w​urde 1965 stillgelegt.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Günther Wrede: Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein. Elwert, Marburg 1927.

Einzelnachweise

  1. Stadt Bad Berleburg: Einwohnerzahlen 2021. (PDF) Abgerufen am 30. September 2021.
  2. Günther Wrede: Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein. Elwert, Marburg 1927, S. 146–148.
  3. Fritz Krämer: Der Elsoffer Bauernkrieg. Ein Beitrag zur Geschichte der Dörfer Alertshausen, Beddelhausen und Elsoff (1721–1729). In: Wittgenstein. Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins, 1968, Heft 1, S. 45–56; Heft 2, S. 58–80; Heft 3, S. 145–163.
  4. Peter Schneider: „Ein unerwünschter spanischer Gast“ – Die Grippepandemie 1918/19 im Kreis Wittgenstein. In: Wittgenstein. Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins e.V. Jahrgang 108, 2020, S. 88–108.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 337.
  6. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 138.
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