Eitra
Die Eitra ist ein kleines Fließgewässer der Gewässerordnung III in den Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg in Osthessen.
Eitra | ||
Die Eitra in Eiterfeld-Buchenau | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 4268 | |
Lage | Hessen, Deutschland | |
Flusssystem | Weser | |
Abfluss über | Haune → Fulda → Weser → Nordsee | |
Quelle | Westlich vom Lichtberg (beim Ortsteil Eiterfeld-Leimbach) 50° 44′ 46″ N, 9° 48′ 3″ O | |
Quellhöhe | 336 m ü. NN | |
Mündung | In Hauneck-Eitra in die Haune 50° 48′ 41″ N, 9° 43′ 50″ O | |
Mündungshöhe | 214,6 m ü. NN | |
Höhenunterschied | 121,4 m | |
Sohlgefälle | 10 ‰ | |
Länge | 11,8 km[1] | |
Einzugsgebiet | 59,177 km²[1] | |
Abfluss[1] | MNQ MQ |
98 l/s 412 l/s |
Gemeinden | Eiterfeld, Hauneck |
Der Bach entspringt am Westhang des Lichtberges im Hessischen Kegelspiel, im Landkreis Fulda. Er fließt nur etwa 500 östlich am Eiterfelder Ortsteil Leimbach in nördliche Richtung vorbei. Nach nur etwas mehr als einem Kilometer erreicht der Bach Eiterfeld, wo er zunächst in westliche Richtung einschwenkt. Er fließt südlich dicht am Ortskern von Eiterfeld vorbei und weiter durch Arzell. Ab hier ist die Fließrichtung eine nordwestliche und das Eitratal wird ab hier enger. Der Bach findet seinen Weg zwischen dem Hisselsberg (399 m ü. NN) links vom Bach und dem Schoders (363 m ü. NN) auf der rechten Seite des Baches hindurch. Danach passiert er das Dorf Buchenau um dann zwischen den Bergen Dicker Berg (454,2 m ü. NN) und dem Hauberg (412,8 m ü. NN) hindurch zu fließen. Ab etwa dieser Stelle fließt der Bach in den Landkreis Hersfeld-Rotenburg, durch den Haunecker Ortsteil Bodes und südwestlich am Dorf Eitra vorbei, bis er nur wenige hundert Meter weiter, westlich von Eitra bei Flusskilometer 7,9 in die Haune mündet.
Geschichte
Im frühen Mittelalter wird der Bach Eitraha genannt. Die Silbe „Eitr“ geht auf einen germanischen bzw. keltischen Begriff für Moor oder Moder zurück, „aha“ ist die Silbe für Wasser oder Fluss. Sowohl der Ortsname Eiterfeld (das Feld im Moor) als auch das Dorf Eitra leiten sich vom Bachnamen ab.
Das Flüsschen speiste einige Wassermühlen entlang seines Laufs. Im 19. Jahrhundert wurde mittels eines Wehres in Bodes ein Teil des Baches zur Energieversorgung der damaligen Textilindustrie in Eitra abgezweigt.