Eisenbahnkaserne (München)
Die Eisenbahnkaserne war eine militärische Liegenschaft am Standort München, die 1888 bis 1889 erbaut wurde und von 1890 bis 1976 existierte.
Eisenbahnkaserne | |||
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Vorne ist die heutige Hedwig-Dransfeld-Allee zu sehen. | |||
Land | Deutschland | ||
Gemeinde | München | ||
Koordinaten: | 48° 9′ 50″ N, 11° 32′ 34″ O | ||
Eröffnet | 1888/89 | ||
Eigentümer | Bundesrepublik Deutschland Studentenwerk München | ||
Ehemals stationierte Truppenteile | |||
Eisenbahnbataillon Wehrbereichsverwaltung VI |
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Lage der Eisenbahnkaserne in Bayern |
Lage
Das „Kasernement des Eisenbahnbataillons“ befand sich östlich der Dachauer Straße, nördlich des Barackenkasernements Oberwiesenfeld. Heute befindet sich auf dem Areal am Westrand des Olympiaparks der Komplex des Bundeswehrverwaltungszentrums München.
Geschichte
Ursprünglich und hauptsächlich wurde die Kasernenanlage vom Eisenbahnbataillon der Bayerischen Armee genutzt, das 1890 von Ingolstadt nach München verlegt worden war.[1]
Ab Ende der 1950er-Jahre wurde die Kaserne durch die Bundeswehr genutzt. In den 1970er-Jahren wurde ein Teil des Geländes für den Bau des Olympiaparks veräußert. Weitere alte Gebäude mussten dem Bau des Rechenzentrums der Bundeswehr, des Verwaltungsgebäudes der Wehrbereichsverwaltung VI (heute: Außenstelle München der Wehrbereichsverwaltung SÜD) und des heutigen Kantinengebäudes weichen.
Nachdem das Wehrbereichskommando VI in die Waldmann-Kaserne umgezogen war, wurden Mitte der 1970er-Jahre weitere Teile des Geländes zwischen der Hedwig-Dransfeld-Allee und der Schwere-Reiter-Straße an die Stadt München zum Bau von Wohngebäuden verkauft.
Heute befinden sich auf dem Gelände der ehemaligen Eisenbahnkaserne unter anderem die Außenstelle München der Wehrbereichsverwaltung SÜD (ehemals Wehrbereichsverwaltung VI), das Sanitätsamt der Bundeswehr (seit 2002), das Truppendienstgericht Süd, das Karrierecenter der Bundeswehr IV, das Karriereberatungsbüro der Bundeswehr München, das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum München, eine Servicestation der LH Bundeswehr Bekleidungsgesellschaft und der Landesverband Bayern des Technischen Hilfswerks.
Einige der ursprünglichen Kasernengebäude nördlich der Hedwig-Dransfeld-Allee sind bis heute erhalten geblieben und gehören zu den letzten Resten von Münchener Militärbauten des 19. Jahrhunderts.[2]
Das große Hauptgebäude wurde 2003 vom Studentenwerk München gemietet, unter Denkmalschutzauflagen vom Architekten Christoph Maas saniert und dient zeitweise als Studentenwohnanlage. Die Sanierungsarbeiten zeichnete die Stadt München mit dem „Ehrenpreis für vorbildliche Sanierung 2005“ aus.[3]
Heute erinnert auf dem Gelände ein Kriegerdenkmal zum Ersten Weltkrieg an die Bayerische Eisenbahntruppe. Das ursprünglich 1922 von Karl Badberger geschaffene Denkmal an der Dachauer Straße wurde 1945 zerstört und 1965 wieder errichtet.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Militär, Landeshauptstadt München.
- Bayernviewer-Denkmal (Memento des Originals vom 23. April 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege; benötigt Java-Script
- Broschüre der ehemaligen Wohnanlage Hedwigs-Dransfeld-Alle, Studentenwerk München