Eidgenössisches Flugzeugwerk

Das Unternehmen Eidgenössisches Flugzeugwerk (F+W) (französisch Fabrique fédérale d'avions) in Emmen LU war ein Regiebetrieb und Teil der Gruppe für Rüstungsdienste des Eidgenössischen Militärdepartements (heute VBS). Das F+W hatte das Ziel, im Bereich der militärischen Fliegerei die Schweizer Landesverteidigung von importierten Rüstungsgütern und in Krisenzeiten unabhängig zu machen sowie den Unterhalt der bestehenden Flotte sicherzustellen. Im Kürzel „F+W“ steht das „+“ für das Schweizerkreuz, also für „eidgenössisch“; analoge Abkürzungen waren und sind auch für andere Bundesbetriebe üblich. 1940 wurde die Flugtechnische Abteilung der Eidgenössischen Konstruktionswerkstätte von Thun nach Emmen verlegt. 1943 wurde sie aus der Eidgenössischen Konstruktionswerkstätte ausgegliedert und innerhalb der Militäradministration als Eidgenössisches Flugzeugwerk (F+W) selbständig gemacht. Heute ist das Werk mit allen später entstandenen Niederlassungen Teil des privatrechtlich organisierten Technologie-Konzerns RUAG und hat als Division RUAG Aviation seinen Hauptsitz in Emmen.

Raumfahrtaktivitäten

Die Schweiz gehörte 1962 m​it zu d​en Gründungsstaaten d​er ESRO, d​ie danach i​n der heutigen ESA aufging. Um "freie Kapazitäten i​n Forschung, Entwicklung u​nd Produktion auszulasten u​nd eine Wechselwirkung m​it unserem traditionellen Flugzeugbau z​u erhalten."[1] beteiligte s​ich F+W a​n Raumfahrtprojekten. Heute gehören d​iese Aktivitäten z​ur RUAG u​nd sind i​n der Division RUAG Space.

Lenkwaffen

Der Lizenzbau w​ie auch Unterhalt diverser Lenkwaffen gehörte z​um Aufgabenfeld d​er Flugzeugwerke. So u​nter anderem auch:

Flugzeugtypen

Vergleiche a​uch die Flugzeuge v​on der K+W i​n Thun, d​ie von 1915 b​is 1943 für d​en Bau u​nd den Unterhalt d​er Flugzeuge d​er Schweizer Luftwaffe zuständig waren.

Eigenentwicklung

Lizenzbau

Literatur

Einzelnachweise

  1. Vortrag von André Jordi an der ETH (PDF; 3,8 MB)
  2. Morane Saulnier D-3800, Co-Lizenzbau (Memento vom 13. November 2013 im Internet Archive), abgerufen am 13. November 2013
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