Eichen-Buchenwald Strothbach
Der Eichen-Buchenwald Strothbach ist ein Naturschutzgebiet mit einer Größe von 2,59 ha im Ortsteil Dalbke der Stadt Bielefeld. Es wird mit der Nummer BI-032 geführt und wurde im Jahr 1993 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Es dient der Erhaltung und Pflege eines naturnahen Buchen-Eichenwaldes, der aufgrund seines hohen Alters eine besondere Bedeutung für baumhöhlenbewohnende Arten aufweist.[1]
Eichen-Buchenwald Strothbach
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Eindruck des Naturschutzgebiets | |
Lage | Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
Fläche | 2.59 ha |
WDPA-ID | 344649 |
Geographische Lage | 51° 56′ N, 8° 35′ O |
Einrichtungsdatum | 1993 |
Verwaltung | Untere Landschaftsbehörde der Stadt Bielefeld |
Lage
Die Schutzzone befindet sich komplett auf dem Gebiet der Ortschaft Dalbke, einem Ortsteil des Bielefelder Stadtbezirks Sennestadt. Den östlichen Abschluss der Fläche bildet die von Bielefeld nach Paderborn führende Senne-Bahn, während im Süden und Westen jeweils Industriegelände an den Eichen-Buchenwald angrenzt. Der nördliche Abschluss wird durch den namensgebenden Strothbach gebildet. Rund 300 Meter nördlich befindet sich mit dem Esselhofer Bruch eine weitere als Naturschutzgebiet ausgewiesene Fläche.
Charakteristik
Charakteristisch für das kaum mehr als vier Fußballfelder große Waldstück ist neben der Besiedlung durch Stechpalmen der Bestand alter Eichen und Rotbuchen, deren Stämme vielfach Baumhöhlen sowie Stammspalten aufweisen. Eine Zählung im März 2010 ergab 65 Höhlenbäume mit mindestens 90 Spechthöhlen, von denen allein 53 Höhlen dem Schwarzspecht zugeordnet werden konnten. Die mitunter bereits sehr alten Höhlen werden jedoch auch durch die Arten Grünspecht, Kleinspecht, Waldkauz und Hohltaube besiedelt. Ferner befindet sich innerhalb der Schutzzone Bielefelds größte baumbrütende Dohlenkolonie mit rund 20 Brutpaaren.
Die in den Bäumen befindlichen Rinden- und Stammspalten bilden eine Behausung für verschiedene Fledermausarten. Bei einer Kartierung im Jahr 2008 konnten im Gebiet die Arten Großer Abendsegler, Kleiner Abendsegler, Braunes Langohr und Zwergfledermaus nachgewiesen werden.[2]
Einzelnachweise
- Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW) (Memento des Originals vom 3. Mai 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Naturschutz in NRW, Ausgabe 2/2011, Seite 8