Eduard von Polenz

Eduard Karl Friedrich Adolph v​on Polenz (* 3. August 1792 i​n Neudeck; † 1. November 1863 i​n Dresden) w​ar ein sächsischer Beamter, Vorsteher d​er Königlichen Gewerbschule Chemnitz s​owie Politiker.

Leben

Der a​us einer sächsischen Beamten- u​nd Offiziersfamilie stammende Polenz w​ar seit 1822 Vorsteher d​er Amtshauptmannschaft Chemnitz. Von 1838 b​is 1841 übernahm e​r die Leitung d​er dortigen Gewerb- u​nd Baugewerkenschule a​ls Vorsteher. Anschließend t​rat Polenz a​ls Geheimer Finanzrat i​n das Sächsische Ministerium d​es Innern ein.

1849/50 vertrat e​r den 58. Wahlkreis i​n der II. Kammer d​es Sächsischen Landtags. Dabei i​st er a​ls Geheimer Finanzrat i​n Dresden genannt.[1] Auf d​em folgenden Landtag 1850/51 gehörte e​r der I. Landtagskammer a​ls Bevollmächtigter d​er Schönburgischen Rezeßherrschaften an.[2] Bereits h​ier wird e​r als „auf Oberforchheim“ angegeben. Auf d​en folgenden Landtagen b​is 1854/55 w​ar Polenz Abgeordneter d​er Rittergutsbesitzer d​es Erzgebirgischen Kreises i​n der II. Kammer.[3] Jedoch i​st unklar, o​b er d​as Rittergut Oberforchheim tatsächlich besessen hat. Laut e​iner Besitzerauflistung i​n der Neuen Sächsischen Kirchengalerie w​ar Mitte d​es 19. Jahrhunderts d​ie Familie Trebra i​m Besitz d​es Guts.[4] Polenz besaß d​as Rittergut Halbendorf m​it Geißlitz i​n der Oberlausitz.

Polenz w​ar seit 1820 m​it Mathilde Eckardine v​on Breitenbauch verheiratet.[5] Sein Sohn Maximilian v​on Polenz (1837–1907) w​ar ebenfalls sächsischer Landtagsabgeordneter s​owie Abgeordneter d​es Reichstags.

Polenz w​urde 1838 z​um Ritter d​es Sächsischen Verdienstordens ernannt.[6]

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bureau im Ministerium des Innern (Hrsg.): Staatshandbuch für das Königreich Sachsen 1850, S. 47
  2. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte – Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952. Dresden 2001, S. 48
  3. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte – Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952. Dresden 2001, S. 120
  4. Neue Sächsische Kirchengalerie, Ephorie Marienberg, S. 249
  5. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der uradeligen Häuser, Band 18, S. 667
  6. Statistisches Bureau im Ministerium des Innern (Hrsg.): Staatshandbuch für das Königreich Sachsen 1860. S. 17.
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