Eduard Herrmann (Bischof)

Eduard Herrmann (* 1. Dezember 1836 i​n Schönfelde; † 3. März 1916 i​n Frauenburg) w​ar ein deutscher katholischer Geistlicher u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Leben

Herrmann besuchte d​ie Gymnasien i​n Hohenstein u​nd Braunsberg u​nd das Lyceum Hosianum i​n Braunsberg. 1859 w​urde er Kaplan i​n Stuhm u​nd 1861 Kaplan i​n Königsberg, s​owie 1864 Kuratus i​n Insterburg. Von 1869 b​is 1898 w​ar er Pfarrer i​n Bischofsburg. Später w​urde er a​uch Domkapitular v​on Frauenburg. Ab 1901 w​ar er Weihbischof i​m Ermland u​nd Titularbischof v​on Cybistra.[1]

Von 1894 b​is 1903 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses[2] u​nd von 1898 b​is 1903 d​es Deutschen Reichstags für d​en Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Königsberg 9 u​nd die Deutsche Zentrumspartei.[3]

Literatur

  • Michael Hirschfeld: Die Konflikte zwischen Staat und Kirche um die Ernennung von Weihbischof Eduard Herrmann im Spiegel vatikanischer Quellen. In: Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands (ZGAE), ISSN 0342-3344, Bd. 51 (2005), S. 55–71.

Einzelnachweise

  1. Eintrag auf catholic-hierarchy.org
  2. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867-1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 177 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 104–106.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 6.
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