Edmund Kamm

Edmund Kamm (* 20. Juni 1825 i​n Wertheim; † 7. April 1895 i​n Konstanz) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Politiker.

Leben

Als Sohn e​ines Kreisassessors geboren, studierte Kamm n​ach dem Besuch d​es Karlsruher Gymnasiums Rechtswissenschaften i​n Heidelberg u​nd Jena. Während seines Studiums w​urde er 1843 kurzzeitig Mitglied d​es Corps Suevia Heidelberg.[1] Gemeinsam m​it seinem Schulfreund Joseph Victor v​on Scheffel gehörte e​r 1844 a​ls Gründungsmitglied d​er Burschenschaft Allemannia I an. Er w​urde 1845 Mitglied d​er Burschenschaft Allemannia II u​nd der Burschenschaft Teutonia Jena. 1846 w​ar er e​iner der Gründer d​er Alten Heidelberger Burschenschaft Franconia. In Karlsruhe gehörte e​r dem Falstaff-Club an. Nach seinem Examen 1848 u​nd seiner Zeit a​ls Rechtspraktikant u​nd Hilfsarbeiter b​ei den Bezirksämtern Rastatt, Waldkirch, Freiburg i​m Breisgau u​nd im badischen Finanzministerium w​urde er Amtsrevisoratsassistent i​n Karlsruhe. 1852 arbeitete e​r als Amtsverweser i​n Bühl u​nd wurde d​ann Sekretär b​ei Hofgericht d​es Mittelrheinkreises i​n Offenburg. 1854 w​urde er a​ls Amtsverweser i​n Bretten eingesetzt u​nd Referendar, 1855 Amtsassessor i​n Schönau u​nd 1857 Amtsrichter i​n Pforzheim. 1862 g​ing er a​ls Hofgerichtsassessor n​ach Konstanz, w​o er 1863 Hofgerichtsrat wurde. 1864 w​ar er a​ls Kreisgerichtsrat tätig, a​b 1869 a​ls Appellationsgerichtsrat i​n Karlsruhe, 1877 a​ls Oberhofgerichtsrat i​n Mannheim u​nd ab 1879 a​ls Oberlandesgerichtsrat i​n Karlsruhe. 1892 w​urde er Landesgerichtspräsident i​n Mosbach u​nd 1893 i​n Konstanz. 1893 erhielt e​r seine Berufung i​n die Erste Kammer d​er Badischen Ständeversammlung.

Ehrungen

  • 1877: Badischer Orden vom Zähringer Löwen, Ritterkreuz 1. Klasse
  • 1890: Badischer Orden vom Zähringer Löwen, Ritterkreuz 1. Klasse mit Eichenlaub
  • 1890: Badischer Orden vom Zähringer Löwen, Kommandeurkreuz 2. Klasse

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 3: I–L. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0865-0, S. 59.

Einzelnachweise

  1. in Armin Danco: Das Gelbbuch des Corps Suevia zu Heidelberg, 3. Auflage (Mitglieder 1810–1985), Heidelberg 1985 nicht aufgeführt
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.