Edmond de Stoutz

Edmond d​e Stoutz (* 18. Dezember 1920 i​n Zürich; † 28. Januar 1997 ebenda) w​ar ein Schweizer Dirigent. Zunächst h​atte er i​n Zürich e​in Studium i​n Rechtswissenschaften begonnen, d​ann aber z​ur Musik gewechselt u​nd am Konservatorium Zürich Violoncello, Klavier, Oboe, Schlagzeug u​nd Komposition studiert. Später vertiefte e​r seine Kenntnisse i​n Orchester- w​ie auch Chor-Leitung b​ei Paul Kletzki i​n Lausanne, s​owie in Salzburg u​nd in Wien. Er spielte z​wei Jahre a​ls Cellist u​nd Schlagzeuger i​m Tonhalle-Orchester Zürich u​nd gründete 1945 e​in Kammerorchester, welches 1946 d​en Namen Hausorchester-Vereinigung Zürich annahm. Aus dieser g​ing 1951 d​as Zürcher Kammerorchester hervor, dessen Leitung d​e Stoutz b​is 1996 innehatte. 1962 gründete e​r zudem d​en Zürcher Konzertchor.

De Stoutz w​ar bekannt dafür, i​n seinen Konzertprogrammen i​mmer wieder a​uf Schweizer Komponisten zurückzugreifen, d​enen er a​uch des Öfteren Kompositionsaufträge zukommen liess. So w​ar er a​uch für mehrere Uraufführungen v​on Schweizer Werken verantwortlich, u​nter anderem v​on Frank Martin (dessen Polyptyque für Violine u​nd 2 kleine Streichorchester w​urde 1973 m​it Yehudi Menuhin i​n Lausanne uraufgeführt), Norbert Moret (Suite à l’image d​u temps 1979 i​n Zürich), Peter Mieg, Paul Müller-Zürich o​der Rolf Urs Ringger.

Er f​and auf d​em Privatfriedhof Hohe Promenade s​eine letzte Ruhestätte.

Preise und Auszeichnungen

De Stoutz w​urde 1965 m​it der Hans-Georg-Nägeli-Medaille d​er Stadt Zürich ausgezeichnet.[1] Er erhielt z​udem 1986 d​en Preis d​er Doron-Stiftung, 1987 d​en STAB-Preis d​er Stiftung für Abendländische Besinnung u​nd 1991 d​en Freiheitspreis d​er Max Schmidheiny-Stiftung.[2]

Einzelnachweise

  1. Preisträgerinnen und Preisträger 1932 bis 1998. Hans-Georg Nägeli-Medaille für Verdienste um das musikalische Schaffen der Stadt Zürich
  2. Preisträger 1979–2003 der Max Schmidheiny-Stiftung
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