Eastermar
Eastermar (niederländisch Oostermeer) ist ein niederländischer Ort in der Provinz Friesland mit 1595 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2020).[1] Er gehört zur Gemeinde Tytsjerksteradiel.
Flagge | Wappen |
Provinz | Fryslân |
Gemeinde | Tytsjerksteradiel |
Fläche – Land – Wasser |
21,29 km2 16,33 km2 4,96 km2 |
Einwohner | 1.595 (1. Jan. 2020[1]) |
Koordinaten | 53° 11′ N, 6° 4′ O |
Vorwahl | 0512 |
Postleitzahlen | 9221, 9233, 9258, 9261–9262, 9281, 9289 |
Website | eastermar.nl |
Geographie
Eastermar wurde auf einem Sandrücken gebaut und ist umgeben von einer Wallheckenlandschaft. Die Überreste der früheren Wallhecken findet man teilweise auch in den Neubaugebieten. Das Dorf liegt mit seinen beiden Yachthäfen unmittelbar am Ostufer der Lits. Dieser Fluss verbindet den See De Leien mit dem Burgumermar und ist ein Teilstück der Lits-Lauwersmeeroute[2]. Die beiden Seen liegen je etwa 500 Meter vom Ortskern entfernt.
Herkunft des Namens
Den Namen 'Eastermar' bedeutet östlich der See und bezieht sich auf dem früheren Ortskern des Dorfes. Diesen ursprünglichen Ortskern trägt heute den Namen 't Heechsân und liegt tatsächlich östlich der Burgumermar.
Die um 1600 gegründete Siedlung an der Lits wurde anfangs als de Wâl bezeichnet. Im Laufe der Zeit wuchs diese Siedlung und die Einwohnerzahl überstieg die des ursprünglichen Ortskerns. Als sich der Bevölkerungsmittelpunkt nach der Lits verschob, verschob sich auch der Name. Aus de Wâl wurde Eastermar und aus dem ursprünglichen Eastermar wurde 't Heechsân.
Geschichte
Um 1600 wurde an der Lits eine Fehnsiedlung gegründet. Bis um 1750 wurde in dieser Gegend das Moor abgegraben. Dies führte u. a. zur Entstehung des nahegelegenen Sees De Leien. Nach der Moorkolonisierung gab es für die Moorarbeiter keine Arbeit mehr. Das Bevölkerungswachstum des ursprünglichen Ortskerns 't Heechsân geriet seitdem ins Stocken, dahingegen entwickelte Eastermar sich stetig weiter. Die Lage an der Lits ermöglichte Schifffahrt und Handel. In der Nähe des Dorfes entstanden nach der Moorkolonisierung zahlreiche Bauernhöfe. Von 1904 bis 1964 gab es im Dorf eine Molkerei. Den Verlust von Arbeitsstellen wegen der Schließung der Molkerei wurde um 1960 ausgeglichen mit dem Bau des neuen Gewerbegebiets am nahegelegenen Prinses-Margriet-Kanal. 2007 wurde das Hafengebiet mit dem Namen De Komerk fertiggestellt.[3]
Persönlichkeiten
- Marten Baersma (1890–1918), Friesischer Autor
- Doutzen Kroes (1985), Fotomodel
- Dam Jaarsma (1914–1991), Friesischer Autor und Dichter
Weblinks
- Website des Ortes (niederländisch)
Einzelnachweise
- Kerncijfers wijken en buurten 2020. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 13. November 2020, abgerufen am 6. Februar 2021 (niederländisch)
- Lits Lauwersmeerroute | Friese Meren. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 17. Februar 2018; abgerufen am 24. Februar 2018 (niederländisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Haven 'De Komerk' it simmerseizoen yn. 27. Januar 2007, abgerufen am 2. August 2016.