Dunja Zdouc
Dunja Zdouc (* 3. Jänner 1994 in Klagenfurt) ist eine österreichische Biathletin.
Dunja Zdouc | ||||||||||||||||||||||||||||
Verband | Österreich | |||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 3. Jänner 1994 (28 Jahre) | |||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Klagenfurt, Österreich | |||||||||||||||||||||||||||
Größe | 167[1] cm | |||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 56 kg | |||||||||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||||||||
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Verein | DSG Sele/Zell | |||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Markus Fischer, Gerald Hönig | |||||||||||||||||||||||||||
Debüt im Europacup/IBU-Cup | 2012 | |||||||||||||||||||||||||||
Debüt im Weltcup | 2013 | |||||||||||||||||||||||||||
Status | aktiv | |||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||
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Weltcupbilanz | ||||||||||||||||||||||||||||
Gesamtweltcup | 25. (2020/21) | |||||||||||||||||||||||||||
Einzelweltcup | 15. (2020/21) | |||||||||||||||||||||||||||
Sprintweltcup | 38. (2020/21) | |||||||||||||||||||||||||||
Verfolgungsweltcup | 17. (2020/21) | |||||||||||||||||||||||||||
Massenstartweltcup | 25. (2020/21) | |||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 3. April 2021 |
Herkunft und Leben
Dunja Zdouc stammt aus Radsberg und startet für die DSG Sele/Zell. Sie ist Angehörige der slowenischen Volksgruppe in Kärnten. Ab 2009 besuchte sie das Skigymnasium Saalfelden.
Karriere
Ihr internationales Debüt gab Dunja Zdouc bei den Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften 2011 in Nové Město na Moravě, wo ein 17. Rang im Einzel bestes Ergebnis war. 2013 konnte sie in Obertilliach mit Platz Sieben im Verfolgungsrennen ein erstes Top-Ten-Ergebnis bei einer Junioren-WM erreichen. 2014 verpasste Zdouc in Presque Isle im Einzel und im Sprint diese als Elfte, wurde aber im Verfolgungsrennen Zehnte. Mit Susanne Hoffmann und Lisa Hauser gewann sie im Staffelrennen die Bronzemedaille. Ebenfalls Bronze gewann die Österreicherin im Verfolgungsrennen der Juniorinnen der Biathlon-Europameisterschaften 2014 in Nové Město na Moravě, nachdem sie schon zuvor Neunte des Sprints und Achte des Einzels wurde.
Ihr erstes Rennen bei den Frauen bestritt Zdouc auf internationaler Ebene im IBU-Cup 2012/13. Im Sprint von Ridnaun belegte sie den 54. Platz. 2013 gewann sie in Beitostølen als 27. eines Einzels erste Punkte. 2014 konnte sie in Ruhpolding an der Seite von Iris Schwabl, David Komatz und Sven Grossegger im Mixed-Staffelrennen erstmals eine Podiumsplatzierung im IBU-Cup erreichen. Im Biathlon-Weltcup debütierte sie im Winter 2013/14 in Hochfilzen an der Seite von Iris Schwabl, Katharina Innerhofer und Lisa Hauser in einem Staffelrennen, das auf dem 16. Platz beendet wurde. Ihre ersten Einzelrennen folgten zu Beginn der Saison 2014/15 in Östersund, wo sie im Verfolgungsrennen mit einem 33. Platz erstmals Weltcuppunkte gewann. Zdouc durfte in diesem Winter auch noch bei Nachwuchsrennen starten, bei den Juniorenrennen der Biathlon-Europameisterschaften 2015 in Otepää gewann sie zwei Silber- und eine Bronzemedaille. Kurz darauf verfehlte sie bei den Juniorenweltmeisterschaften in Minsk im Einzelrennen um acht Sekunden den Bronzerang. Sie ging auch bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2015 in Kontiolahti an den Start und qualifizierte sich dort zum ersten Mal für das Massenstartrennen.
Am Anfang der Saison 2015/16 gehörte sie zum festen Aufgebot der österreichischen Mannschaft für den Weltcup, nach mehreren Rennen, die sie auf den hintersten Platzierungen beendete, nahm sie im Januar 2016 nur am Sprint in Ruhpolding teil und bestritt in Ridnaun zwei Rennen im zweitklassigen IBU-Cup. Trotzdem wurde sie für die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Oslo nominiert. Dort nahm sie – mit Ausnahme des Massenstarts, für den sie sich nicht qualifizieren konnte – an allen Einzel- und Staffelrennen teil. Ihr bestes Ergebnis bei den Titelkämpfen war ein fünfter Platz im Mixed-Staffelrennen gemeinsam mit Lisa Hauser, Simon Eder und Dominik Landertinger.
Ein Jahr später bestritt sie überwiegend Wettkämpfe im zweitklassigen IBU-Cup, wurde aber trotzdem für die Heimweltmeisterschaften in Hochfilzen nominiert. Ihr bestes Ergebnis war ein elfter Platz im Einzelwettkampf über 15 km, im Staffelrennen wurde die österreichische Damenmannschaft nach einem Nachladefehler durch Julia Schwaiger disqualifiziert.
In der Saison 2017/18 ging Zdouc wieder meist im Weltcup an den Start, neben zwei Starts im zweitklassigen IBU-Cup nahm sie auch an den Biathlon-Europameisterschaften 2018 im italienischen Ridnaun teil. Dort startete sie nur im Sprintrennen über 7,5 km und erreichte ohne Schießfehler nur den enttäuschenden 50. Platz. Sie nahm auch an den Biathlonwettkämpfen bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang teil, bestritt dort aber nur die Einzelrennen. Die österreichische Mannschaft schickte keine Damenstaffel ins Rennen, das Mixed-Staffelrennen bestritten ihre Mannschaftskolleginnen Lisa Hauser und Katharina Innerhofer.
Im folgenden Winter startete sie zunächst bei den zwei ersten Weltcups des Winters in Slowenien und beim Heimweltcup in Hochfilzen, den Rest der Saison jedoch ausschließlich im IBU-Cup sowie bei den Europameisterschaften in Minsk. Mit einem zweiten Platz im Finale des Supersprints in Otepää erreichte sie mit einem zweiten Platz hinter der Deutschen Anna Weidel ihre erste Podiumsplatzierung im IBU-Cup.
In der Saison 2020/21 zeigte Zdouc konstant gute Leistungen und lief regelmäßig in die Weltcup-Punkteränge, darunter auch ihr erstes Top-Ten-Ergebnis beim Weltcup-Einzel in Antholz. Bei den Weltmeisterschaften 2021 auf der Pokljuka gewann sie mit der Mixed-Staffel Silber und damit ihre erste Medaille bei einem internationalen Großereignis im Seniorenbereich; zudem gelang es ihr in der Verfolgung, mit fehlerfreiem Schießen auf Platz 11 zu laufen. Im Gesamtweltcup konnte sie sich deutlich auf Platz 25 verbessern.
Zdouc ist Sportlerin des Heeressportzentrums des Österreichischen Bundesheers. Als Heeressportlerin trägt sie derzeit den Dienstgrad Korporal.[2]
Statistiken
Biathlon-Weltcup-Platzierungen
Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).
- 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
- Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
- Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
- Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
- Staffel: inklusive Mixedstaffeln
Platzierung | Einzel | Sprint | Verfolgung | Massenstart | Staffel | Gesamt |
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1. Platz | ||||||
2. Platz | 2 | 2 | ||||
3. Platz | ||||||
Top 10 | 1 | 20 | 21 | |||
Punkteränge | 6 | 13 | 13 | 5 | 34 | 71 |
Starts | 15 | 43 | 18 | 5 | 35 | 116 |
Stand: 31. Dezember 2021 |
Weltmeisterschaften
Ergebnisse bei Biathlon-Weltmeisterschaften
Weltmeisterschaft | Einzel | Sprint | Verfolgung | Massenstart | Staffel | Mixedstaffel | Single-Mixedstaffel | |
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Jahr | Ort | |||||||
2015 | Kontiolahti | 30. | 17. | 22. | 29. | 10. | – | – |
2016 | Oslo | 52. | 58. | 28. | – | 12. | 5. | – |
2017 | Hochfilzen | 11. | 47. | 42. | – | DSQ | – | – |
2020 | Antholz | – | 64. | – | – | – | – | – |
2021 | Pokljuka | 42. | 38. | 11. | – | 7. | 2. | – |
Olympische Winterspiele
Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:
Olympische Winterspiele | Einzel | Sprint | Verfolgung | Massenstart | Staffel | Mixedstaffel | |
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Jahr | Ort | ||||||
2018 | Pyeongchang | 58. | 48. | 58. | – | – | – |
Weblinks
- Dunja Zdouc in der Datenbank der IBU (englisch)
Einzelnachweise
- Dunja Zdouc. Eurosport, abgerufen am 23. Februar 2020.
- Bundesheer-Leistungssportler/-innen. In: Website Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, abgerufen am 11. Februar 2021.