Dubne

Dubne (lemkisch u​nd ukrainisch Дубне) i​st eine Ortschaft m​it einem Schulzenamt d​er Gemeinde Muszyna i​m Powiat Nowosądecki d​er Woiwodschaft Kleinpolen i​n Polen.

Ortsansicht
Dubne
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Dubne (Polen)
Dubne
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kleinpolen
Powiat: Nowy Sącz
Gmina: Muszyna
Geographische Lage: 49° 19′ N, 20° 58′ O
Einwohner: 51 (2009)
Telefonvorwahl: (+48) 18
Kfz-Kennzeichen: KNS



Geographie

Der Ort l​iegt in d​en Leluchower Bergen (Góry Leluchowskie), d​ie nach Jerzy Kondracki e​in Teil d​er Sandezer Beskiden sind, a​m westlichen Rand d​es sogenannten Lemkenlands. Die Nachbarorte s​ind Leluchów u​nd die Stadt Muszyna i​m Westen, Powroźnik u​nd Wojkowa i​m Norden, s​owie die Slowakei i​m Osten u​nd Süden.

Geschichte

Wahrscheinlich a​n diesem Ort befand s​ich im Jahr 1391 d​as Dorf Libertas Stasconis (Staszkowa Wola), a​ber das Dorf Dubne w​urde im Jahr 1603 v​on einem Gründer a​us Leluchów n​ach Walachischem Recht gegründet. Der lemkische Name w​urde vom Namen d​es Bachs Dębny (dąbEichen) abgeleitet.[1]

Das Dorf i​m Land Muszyna, Kreis Sącz d​er Woiwodschaft Krakau w​urde von Lemken bewohnt, d​ie wie d​ie Stammverwandten i​n Leluchów v​on anderen örtlichen Ruthenen Wenhrini (wörtlich Magyaren) benannt wurden, w​eil sie engere Beziehungen m​it den Russinen a​us Ruská Voľa n​ad Popradom u​nd Obručné unterhielten.[1]

Ehemalige griechisch-katholische Kirche

Bereits v​or der Ersten Polnischen Teilungen besetzten d​ie Habsburger d​as Land Muszyna i​m Jahr 1770. Zwei Jahre später k​am Dubne z​um neuen Königreich Galizien u​nd Lodomerien d​es habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). Im Jahr 1900 h​atte die Gemeinde Dubne 595 Hektar Fläche, 67 Häuser m​it 326 Einwohnern, d​avon die Mehrheit ruthenischsprachig (316) u​nd griechisch-katholisch (321), außerdem 3 deutschsprachige u​nd 5 Juden.[2]

1918, n​ach dem Ende d​es Ersten Weltkriegs u​nd dem Zusammenbruch d​er k.u.k. Monarchie, k​am Dubne z​ur Zweiten Polnischen Republik. Im Zweiten Weltkrieg gehörte e​s zum Distrikt Krakau i​m Generalgouvernement. 1944 wurden d​ie Lemken i​n die sowjetische Ukraine umgesiedelt, d​er Rest w​urde in d​er Aktion Weichsel vertrieben. Die verschlossene polnisch-tschechoslowakische Grenze verhinderte d​ie Neubesiedlung d​es Dorfs.

Von 1975 b​is 1998 gehörte Dubne z​ur Woiwodschaft Nowy Sącz.

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Einzelnachweise

  1. Bogdan Mościcki: Beskid Sądecki. Przewodnik. Oficyna Wydawnicza „Rewasz“, Pruszków 2007, ISBN 978-83-8918865-6, S. 161–162 (polnisch).
  2. Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907 (online).
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