Dorfkirche Thonhausen

Die evangelisch-lutherische Dorfkirche Thonhausen s​teht in d​er Gemeinde Thonhausen i​m Landkreis Altenburger Land i​n Thüringen. Die Kirche gehört z​um Kirchspiel Thonhausen i​n der Evangelischen Kirche i​n Mitteldeutschland.

Die Kirche

Geschichte

Das Äußere d​er Kirche w​ird durch d​en Chorturm a​us dem 13./14. Jahrhundert m​it schieferbedecktem Helm beherrscht. Das Bauwerk w​ird wesentlich d​urch die Renovierungen i​n den Jahren 1668 u​nd 1743 geprägt. Aus dieser Zeit stammt d​as Gewölbe d​es Chores u​nd die Verbreiterung d​es Triumphbogens s​owie des Chorbogens. Die östliche Chorwand i​st durch d​ie Orgelempore u​nd durch d​ie Orgel beherrscht. Im Langhaus m​it niedriger Kassettendecke s​ind doppelgeschossige Emporen eingebaut. Die übrige Ausstattung i​st weitgehend schmucklos.

Orgel

Die Orgel ist ein Werk aus den Jahren zwischen 1744 und 1746 von Tobias Heinrich Gottfried Trost. Nach mehrfacher Überarbeitung im 19. und 20. Jahrhundert hat sie heute 11 Register auf einem Manual und Pedal.[1] Von 1967 bis 1970 wurde die Orgel durch Hermann Lahmann nach Originaldisposition restauriert. Es sind nur noch wenige Teile der barocken Orgel erhalten. Dazu zählen das Gehäuse, die Manual-Windlade, Teile der Pedal-Windlade und Teile der Balganlage.[2]

Die Disposition lautet:[3]

Manual C–c3
Grobgedackt8′
Quintadena8′
Principal4′
Kleingedackt4′
Quinta3′
Octava2′
Sesquialtera I135
Mixtur III
Cornet I–III
Pedal C–c1
Subbaß16′
Octavbaß8′

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Thüringen. 1. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München/ Berlin 1998, ISBN 3-422-03050-6, S. 1227.
Commons: Dorfkirche Thonhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Informationen zur Orgel auf orgbase.nl. Abgerufen am 5. Februar 2020.
  2. Felix Friedrich: Der Orgelbauer Heinrich Gottfried Trost. Leben – Werk – Leistung. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1989, ISBN 3-370-00287-6, S. 124.
  3. Ulrich Dähnert: Historische Orgeln in Sachsen. 1. Auflage. Verlag Das Musikinstrument, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-920112-76-8, S. 263–264.

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