Dorfkirche Gerstenberg
Die evangelisch-lutherische Dorfkirche Gerstenberg steht in der Gemeinde Gerstenberg im Landkreis Altenburger Land in Thüringen. Sie gehört zum Evangelisch-Lutherischen Kirchspiel Altenburg-Rasephas – Altenburg-Zschernitzsch – Treben im Kirchenkreis Altenburger Land der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[1]
Geschichte
Die auf dem markanten Bergsporn Kirchberg steil über dem Gerstenbergbachtal stehende Kapelle ist weithin sichtbar.
1227 wurde die kleine slawische Siedlung erstmals urkundlich erwähnt. Die Familie Gerstenberg prägte ökonomisch und politisch die Siedlung bis 1450. An Stelle der slawischen Burg errichtete man 1100 eine Kapelle auf der sicheren Anhöhe. Sie war dem Heiligen Michael geweiht. 1472 wurde diese Kapelle vergrößert. Nach der Reformation wurde sie als evangelisch-lutherische Kirche umgewidmet.
Architektur
Die einschiffige Hallenkirche mit Dreiachtelchor ist hell verputzt. Der Chor, in dem sich drei hohe Arkadenfenster öffnen, wird außen von fünf auffallend kräftigen Strebepfeilern aus rohen Feldsteinen gestützt. Dem Satteldach sitzt ein schieferverkleideter Dachreiter mit achteckigem Grundriss auf, der von einer gestuften Spitzhaube bekrönt wird.
Silberschatz
1843 wurde unter der Erde bei Grabungen ein Silberschatz mit 800 Münzen aus dem 12. Jahrhundert gefunden.
Weblinks
Einzelnachweise
- Webauftritt des Kirchspiels (Memento des Originals vom 19. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.