Dodge Monaco
Der Dodge Monaco ist ein Full-Size Car, welches von Dodge von 1965 bis 1977 und Anfang der 1990er produziert wurde. 1978 wurde unter diesem Namen zudem ein Mittelklassemodell verkauft. Der Monaco war während seiner Bauzeit stets das Spitzenmodell von Dodge.
Geschichte
Generation I
Zum Modelljahr 1965 führte Dodge den Monaco ein, der auf dem Full-Size-Modell Dodge Polara basierte, allerdings nur als zweitüriges Hardtop-Coupé mit gehobener Ausstattung und den größeren Motoren lieferbar war. Gedacht war der Monaco als Konkurrent zu Personal luxury cars der mittleren Preisklasse wie dem Pontiac Grand Prix und dem Ford Thunderbird. Ab 1966 gab es dieses Modell dann auch mit anderen Karosserievarianten.
1969 gab es eine komplett neue Optik im rundlicheren Stil des fuselage-(Flugzeugrumpf)-Stylings, das auch die anderen Full-Size-Modelle des Konzerns (Chrysler Newport und New Yorker, Plymouth Fury und Chrysler Imperial) jenes Jahrgangs aufwiesen, die technische Basis blieb aber erhalten. Für 1972 und 1973 erhielt der Monaco eine neue Frontmaske mit elektrisch betätigten Klappen vor den Scheinwerfern, die das Modell optisch deutlicher von den günstigeren Polaras unterschied.
Generation II
Zum Modelljahr 1974 erschienen komplett erneuerte große Dodge-Modelle. Diese hörten jetzt sämtlich auf die Bezeichnung Monaco, der Name Polara entfiel. Angeboten wurde diese Baureihe mit selbsttragender Karosserie als Basismodell Monaco, als Monaco Custom und als Luxusversion Monaco Brougham. Auch wurde eine Version für Sicherheitskräfte als "A 38 Police Package" gebaut. Diese Modelle besaßen einen Achtzylinder-Magnum-Motor mit 7,2 Liter Hubraum, der einen Drehmoment von bis zu 3.200 Touren und 280 PS leistete. Die Polizei-Modelle verfügten über einen Fast-Idle-Lock (Leerlaufanhebung), die einen sicheren Betrieb der Lichtmaschine für Funk und Klimaanlage auch bei Stand garantierte.[1] Ein Wagen dieses Jahrgangs in Polizeiausführung und -design, das sogenannte Bluesmobil, spielt eine wesentliche Rolle im Film Blues Brothers. Dieses Modell wurde trotz der Einführung des kleineren Nachfolgers 1977 noch als Dodge Royal Monaco 1977 weiter produziert.
Generation III
Im Zuge der Ölkrise war die Nachfrage nach dem Monaco massiv weggebrochen, so dass Dodge seine Modellpalette komplett umstrukturierte. 1977 ging die Bezeichnung Monaco auf das zuvor Dodge Coronet genannte Mittelklassemodell der Marke über. Das Auto, das auf der sogenannten Chrysler B-Plattform („B-Body“) beruhte, erfuhr dabei nur unwesentliche Veränderungen.
St. Regis
1978 wurde der Royal Monaco durch den Dodge St. Regis ersetzt, in der Zeit danach gab es gar kein Full-Size Car der Marke.
Generation IV
Mit der Übernahme von AMC hatte Chrysler auch das Modell Eagle Premier übernommen, welches ab 1990 als Dodge Monaco verkauft wurde. Das Fahrzeug war zwar wesentlich kleiner als die bisherigen Monacos, aber dennoch wieder das Spitzenmodell der Marke.
Endgültig abgelöst wurde der Name dann 1992 durch den Dodge Intrepid.
Literatur
- Gunnell, John: Standard Catalog of American Cars 1946–1975. Krause Publications, Iola 2002. ISBN 0-87349-461-X.
- Flammang, James M./Kowalke, Ron: Standard Catalog of American Cars 1976–1999. Krause Publications, Iola 1999. ISBN 0-87341-755-0.
Weblinks
Einzelnachweise
- Jens Katemann: Dodge Monaco - So fährt sich das Blues-Brothers-Mobil: Bullen-Karre ohne Starallüren. 1. September 2010, abgerufen am 2. Juni 2020.