Diphenylarsincyanid
Diphenylarsincyanid, auch CLARK 2 (Cyanid-Arsen-Kampfstoff) genannt, wurde 1918 von Sturniolo und Bellinzoni[3] entdeckt und bereits kurze Zeit später wie das verwandte Clark 1 im Ersten Weltkrieg eingesetzt. Der Stoff bildet farblose, knoblauchartig riechende Kristalle und verursacht Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen. Spätfolgen sind zum Beispiel Lungenödeme.
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Diphenylarsincyanid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
Clark 2 | ||||||||||||||||||
Summenformel | C13H10AsN | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 255 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Siehe auch
- Clark 1 (Diphenylarsinchlorid)
- Clark 3 (Diphenylaminarsincyanid)
- Liste chemischer Kampfstoffe
Einzelnachweise
- Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter die Gruppeneinträge zu arsenic compounds, with the exception of those specified elsewhere in this Annex und salts of hydrogen cyanide with the exception of complex cyanides such as ferrocyanides, ferricyanides and mercuric oxycyanide and those specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 18. März 2017. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- Eintrag zu Blausäuresalze in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
- Sturniolo, G. und Bellinzoni, G. (1919); Bull. chim. pharm., 58, 409–410.
Literatur
- Haas, R. et al. (1998): Chemisch-analytische Untersuchung von Arsenkampfstoffen und ihren Metaboliten. UWSF – Z Umweltchem Ökotox; 10, 289–293; PDF (freier Volltextzugriff)
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