Dietrich Carl von Carlowitz

Dietrich Carl v​on Carlowitz (* 6. Juli 1839 i​n Zwickau; † 26. Mai 1890 i​n Dresden) w​ar Rittergutsbesitzer u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Leben

Carlowitz' Vater w​ar Georg Heinrich v​on Carlowitz (1807–1857), Amtshauptmann u​nd Besitzer d​er Rittergüter Röhrsdorf (Königsbrück) u​nd Plotzen. Dietrich Carl besuchte d​as Gymnasium z​u Zittau. Von 1857 b​is 1861 studierte e​r Rechtswissenschaft a​n der Universität Leipzig. 1858 w​urde er Mitglied d​es Corps Misnia Leipzig.[1] 1861 t​rat er i​n den Justizdienst b​eim Königlichen Gerichtsamt Dresden, w​urde 1864 Referendar a​m Königlichen Gerichtsamt Großenhain u​nd ging 1866 z​ur Königlichen Kreisdirektion Dresden. Er n​ahm 1866 a​ls Leutnant i​m 3. Reiterregiment Deutschen Krieg i​n Österreich u​nd 1870/71 a​ls Offizier i​m Deutsch-Französischen Krieg i​n Frankreich teil. Als Premierlieutenant n​ahm er 1872 d​en Abschied a​us dem Militär. Danach bewirtschaftete e​r sein Rittergut Proschwitz.

Carlowitz w​ar Mitbegründer d​es Konservativen Landesvereins i​m Königreich Sachsen u​nd wirkte v​on 1875 b​is 1890 i​n dessen Vorstand. Von d​er Gründung 1882 b​is zu seinem Tod w​ar er z​udem Vorsitzender d​es Konservativen Vereins i​m Amtsbezirk Meißen. In e​iner durch d​en Tod v​on Karl Ernst Klopfer notwendig gewordenen Nachwahl w​urde er 1883 i​m 18. ländlichen Wahlkreis i​n die II. Kammer d​es Sächsischen Landtags gewählt. Er t​rat sein Mandat a​m 4. Januar 1884 a​n und gehörte d​em Landtag b​is zu seinem Tod an. Von 1884 b​is 1887 w​ar er z​udem Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Wahlkreis Königreich Sachsen 7 Meißen, Großenhain, Riesa u​nd die Deutschkonservative Partei.

Er w​ar seit 1872 m​it Johanne Karoline v​on Arnim (1850–1909), Tochter d​es Friedrich Henning v​on Arnim a​uf Crossen, verheiratet.

Literatur

  • Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Ein biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-5236-6, S. 358.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 151, 153.
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