Diet Plaetzer
Diet Plaetzer, eigentlich Dietrich Plaetzer (* 1892 in Elberfeld; † 1958 ebenda), war ein deutscher Figuren-, Architektur- und Pferdemaler sowie Sgraffito-Künstler der Düsseldorfer Schule.[1]
Leben
Plaetzer besuchte die Kunstgewerbeschule Elberfeld sowie die Kunstakademien in Düsseldorf, Weimar und Leipzig und war Meisterschüler in Südtirol bei Albin Egger-Lienz. In den 1920er Jahren kehrte er nach Elberfeld zurück.
1925 übernahm er den Vorsitz der Bergischen Kunstgenossenschaft (BKG).[2] Als Vorsitzender gelang ihm 1929, die damals gegründete Stadt Wuppertal zu einer regelmäßigen Summe zum Ankauf von Werken heimischer Künstler und damit zur Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage zu verpflichten.[3] 1933 wurde Vollrath Hoeck (1890–1968) sein Nachfolger im Vorsitz der BKG, die zunächst gleichgeschaltet und 1934 unter Werner Sehlbach (1889–1969) aufgelöst wurde. 1936 schuf Plaetzer das Kriegerehrenmal der Elberfelder Hauptpost (Wandbild „Stoßtrupp“).[4]
Als Teilnehmer des Zweiten Weltkriegs geriet Plaetzer in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg war er wieder Mitglied der neugegründeten BKG und nahm an ihren Ausstellungen teil. In den 1950er Jahren schuf er auch Sgraffiti für Wohnhäuser der heutigen Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Wuppertal.[5]
Literatur
- Ludwig Lindner: Bergische Künstlerprofile. Diet Plaetzer. In: Bergische Heimat, 2, 1928. Heft 1. S. 20 f.
- Carl Robert Schmidt: Diet Plaetzer. Ein bergischer Maler der großen Form. In: Romerike Berge, 4, 1954. S. 78–83.
Weblinks
Einzelnachweise
- Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
- 100 Jahre Bergische Kunstgenossenschaft – eine Chronik. In: Michael Alles et al., Bergische Kunstgenossenschaft e. V. (Hrsg.): 100 Jahre Bergische Kunstgenossenschaft e. V. 1905–2005. Wuppertal 2005, ISBN 3-00-016342-5, S. 69 (PDF)
- Carl Robert Schmidt: 50 Jahre Bergische Kunstgenossenschaft. In: BKG-Katalog 1955. S. 66 f.
- Kriegerehrenmal der Elberfelder Hauptpost, Webseite im Portal denkmal-wuppertal.de, abgerufen am 20. Februar 2020
- Wandmotive sind Hingucker im Stadtbild, Artikel vom 17. Dezember 2016 im Portal wz.de, abgerufen am 20. Februar 2020