Die glückliche Familie (Fernsehserie)
Die glückliche Familie ist eine deutsche Fernsehserie in 52 Teilen, die von 1987 bis 1991 mittwochs im Vorabendprogramm der ARD ausgestrahlt wurde. Erzählt wird die Geschichte der Familie Behringer mit ihren alltagstypischen Problemen. Als die Eltern der Familie traten Siegfried Rauch sowie Maria Schell in ihrer einzigen Serienhauptrolle auf.
Fernsehserie | |
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Originaltitel | Die glückliche Familie |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1987–1991 |
Länge | 48 Minuten |
Episoden | 52 in 3 Staffeln |
Genre | Familienserie |
Idee | Jörg Grünler |
Produktion | Jörg Schulmeister |
Musik | Mick Baumeister |
Erstausstrahlung | 20. Oktober 1987 auf Das Erste |
Besetzung | |
Hauptdarsteller:
Nebendarsteller:
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Handlung
Die Serie handelt von der in Gräfelfing bei München lebenden Familie Behringer, einer typischen Mittelstandsfamilie der späten 1980er Jahre. Der Computerfachmann Florian und die Journalistin Maria, beide um die fünfzig, leben mit ihren Töchtern Tami, Katja und Alex im Münchner Vorort Gräfelfing. Opa Behringer lebt im selben Haus und begeistert sich für Eisenbahnen. Die um keinen Kommentar verlegene fränkische Haushälterin Erna ist das Rückgrat der Familie.
Nachdem Alex die Schule abgebrochen hat, eröffnet sie die Modeboutique „Chez Alex“, die schon wenig später Konkurs anmelden muss. Sie absolviert eine Lehre als Schneiderin und bekommt im Alter von 18 Jahren einen Sohn von Richie. Diese Beziehung zerbricht, und Richie geht in die USA. Alex lernt den Modedesigner Heinrich Wolfgruber kennen und zieht mit ihm zusammen. Katja heiratet den Iren James Flanigan und zieht zu ihm nach Dublin.
Florian, Maria und Tami gehen für ein Jahr in die USA. Nach ihrer Rückkehr kaufen sie ein Haus in einem Dorf in Oberbayern. Katjas Ehe ist gescheitert, und so kehrt sie ebenfalls nach Deutschland zurück. Florian wagt den Sprung in die Selbständigkeit, Maria schreibt ein Buch über das Familienleben der Behringers. Heinrich Wolfgruber versucht, mit einem groß angelegten Versicherungsbetrug die Firma zu sanieren, doch ein Mitarbeiter kommt ihm auf die Schliche und erpresst ihn. Gegen Ende der Serie erkrankt Maria schwer und stirbt schließlich während einer Operation.
Hintergründe
Die vom Bayerischen Rundfunk produzierte Serie zeigte alltagstypische Probleme wie Ehekrach (auch in den Beziehungen der älteren Töchter), Midlife Crisis, Pubertätsprobleme bei Teenagern, thematisierte aber auch die Krebserkrankung und den Tod einer Hauptfigur in der letzten Staffel. Für satirische und komikhafte Einlagen sorgten unter anderem der von Fritz Straßner verkörperte Opa Ludwig und die mittelfränkische Haushälterin Erna.
Zahlreiche Fernsehstars hatten Gastauftritte in der Serie, unter anderem Ottfried Fischer, Iris Berben, Thomas Ohrner, Harald Leipnitz und Michael Hinz. Für Maria Furtwängler, die in der Serie gemeinsam mit ihrer Mutter Kathrin Ackermann spielte, bedeutete Die glückliche Familie den Beginn ihrer Fernsehkarriere.[1] Der spätere Filmregisseur Sönke Wortmann wirkte in mehreren Episoden mit und absolvierte nebenbei am Set der Serie ein Praktikum als Regieassistent.[2] Für Maria Schell war Die glückliche Familie eine ihrer letzten größeren Rollen im deutschen Fernsehen.[3]
Alle drei Staffeln der Serie sind auf DVD erhältlich.
Einzelnachweise
- Süddeutsche Zeitung: Zugriff! (Memento des Originals vom 11. Februar 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. vom 6. März 2007 (abgerufen am 28. November 2009).
- Bunte: Die glückliche Familie: Wiedersehen mit den Behringers (abgerufen am 28. November 2009).
- Neue Zürcher Zeitung: Der deutsche Star der fünfziger Jahre vom 30. März 2007 (abgerufen am 28. März 2019).
Weblinks
- Die glückliche Familie in der Internet Movie Database (englisch)
- Die glückliche Familie bei wunschliste.de
- Die glückliche Familie Episodenguide bei fernsehserien.de