Dichtenhausen

Dichtenhausen i​st ein Weiler d​er baden-württembergischen Gemeinde Ostrach i​m Landkreis Sigmaringen.

Dichtenhausen
Gemeinde Ostrach
Höhe: 620 m ü. NHN
Postleitzahl: 88356
Vorwahl: 07585

Geographie

Geographische Lage

Der Weiler Dichtenhausen l​iegt 2,4 Kilometer[1] südwestlich d​er Ortsmitte Ostrachs, zwischen d​er Ostrach u​nd der Ortschaft Laubbach i​m Westen s​owie der Bahnstrecke Altshausen–Schwackenreute u​nd dem Teilort Spöck i​m Osten.

Geschichte

1222 w​urde hier erstmals e​ine Wohnstätte namens Tüchtenhausen erwähnt; 1257 Tiuhtenhusen. Dichtenhausen w​ar eine Siedlung d​er älteren Ausbauzeit.[2]

1284 besaß e​in Egghart v​on Ostrach Lehen d​er Herren v​on Neuffen, 1323 wurden d​ie Ritter von Dichtenhausen genannt.[2]

Hoheitsrechtlich l​ag Dichtenhausen b​eim Kloster Salem. Diese begabten 1222 d​ie Herren von Vaz (Graubünden), v​on Neuffen 1284, von Gundelfingen 1334 u​nd von Stein 1381 (dabei Burg u​nd Burgstall). 1637 gelangte d​as Dorf, zusammen m​it Burgweiler, i​m Tausch v​om salemischen Oberamt Ostrach a​n die Grafschaft Heiligenberg.[2]

Grenzziehung zwischen Baden, Hohenzollern und Württemberg bei Ostrach

Seit 1806 w​ar Dichtenhausen e​ine badische Exklave i​n Hohenzollern u​nd blieb später, b​is 1968 b​ei der Gemeinde Burgweiler. Mit d​em Wechsel v​om badischen Landkreis Überlingen z​um Landkreis Sigmaringen w​urde Dichtenhausen i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Baden-Württemberg z​um 1. Januar 1969 v​on Burgweiler n​ach Ostrach umgemeindet.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bodendenkmale

Wirtschaft und Infrastruktur

Bürgerbus

Der Ostracher Bürgerbus ergänzt den öffentlichen Nahverkehr und verbessert unter anderem die Mobilität von Menschen mit Behinderungen. An drei Tagen in der Woche fährt der Bus nach einem festen Plan zwischen der Ostracher Ortsmitte und Dichtenhausen, Spöck, Kalkreute, Ochsenbach, Waldbeuren sowie Burgweiler.
Der Bürgerbus wird von der Gemeinde Ostrach finanziert und vom Bürgerbus-Verein sowie ehrenamtlichen Fahrern und Helfern betrieben.[7]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Top25 Viewer [Top. Karte 1:100000 Baden-Württemberg]
  2. Vgl. Verwaltungsraum Ostrach. In: Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. hrsg. von d. Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 827–833, hier: S. 832.
  3. Informationen der Gemeinde Ostrach im Grenzsteinmuseum Ostrach
  4. Vgl. Dichtenhausen. In: Franz Xaver Kraus: Die Kunstdenkmäler des Kreises Konstanz. Mohr, Freiburg im Breisgau 1887, S. 425; (Digitalisat)
  5. Vgl. Kempe (2003), S. 9
  6. Vgl. Ostrach. In: Karl Theodor Zingeler, Wilhelm Friedrich Laur: Die Bau- und Kunst-Denkmäler in den Hohenzollern'schen Landen. Paul Neff Verlag, Stuttgart 1896, S. 258–260, hier S. 260, Google-Digitalisat (PDF).
  7. Flyer der Gemeinde Ostrach: "BÜRGERBUS VERBINDET - BÜRGER FAHREN BÜRGER", November 2014
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.