Deutscher Bauarbeiter-Verband
Der Deutsche Bauarbeiter-Verband (DBV) war eine 1911 gegründete freie Gewerkschaft, die Bauarbeiter im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik organisierte.
Deutscher Bauarbeiter-Verband (DBV) | |
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Gründung | 1. Januar 1911 |
Sitz | Hamburg |
Vorläufer | Zentralverband der Baugewerblichen Hilfsarbeiter, Zentralverband der Maurer |
Nachfolger | Deutscher Baugewerksbund |
Auflösung | 31. Dezember 1922 |
Zweck | Gewerkschaft |
Mitglieder | 326.631 (1913) |
Geschichte
Der Verband entstand am 1. Januar 1911 durch die Fusion des Zentralverband der Baugewerblichen Hilfsarbeiter Deutschlands und dem Zentralverband der Maurer Deutschlands.[1] Der Verband der Isolierer und Steinholzleger Deutschlands trat am gleichen Tag der neu gegründeten Gewerkschaft bei. Ein Jahr später folgte am 1. Januar 1912 der Zentralverband der Stukkateure, Gipser, Pliesterer und Verwandter Berufsgenossen Deutschlands.[2]
Der Bauarbeiter-Verband war Mitglied in der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands und im Jahr 1919 Gründungsmitglied beim Nachfolger Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund. Außerdem war die Gewerkschaft ein führendes Mitglied der Bauarbeiter-Internationale.
Am 1. Januar 1923 fusionierte der Zentralverband der Glaser, der Zentralverband der Töpfer sowie der Bauarbeiter-Verband und gründeten den Deutschen Baugewerksbund.
Vorsitzende
- 1911–1912: Theodor Bömelburg
- 1913–1922: Fritz Paeplow
Einzelnachweise
- Rudolf Thielberg: Deutscher Baugewerksbund. Dr. Ludwig Heyde (Hrsg.): Internationales Handwörterbuch des Gewerkschaftswesens, 1931, S. 352–357 (Abgerufen am 16 April 2021).
- Peter Rütters, Rüdiger Zimmermann: Bauarbeitergewerkschaften in Deutschland und Internationale Vereinigungen von Bauarbeiterverbänden (1869–2004). Friedrich-Ebert-Stiftung, 2005 (Abgerufen am 17 April 2021).