Der Räuber Hotzenplotz (2006)
Der Räuber Hotzenplotz ist ein deutscher Kinderfilm aus dem Jahr 2006. Er basiert auf den ersten beiden Büchern der Hotzenplotz-Trilogie (Der Räuber Hotzenplotz und Neues vom Räuber Hotzenplotz) von Otfried Preußler.
Film | |
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Originaltitel | Der Räuber Hotzenplotz |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2006 |
Länge | 94 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 0[1] JMK 0[2] |
Stab | |
Regie | Gernot Roll |
Drehbuch | Ulrich Limmer, Claus Peter Hant |
Produktion | Ulrich Limmer, Martin Moszkowicz |
Musik | Nicola Piovani |
Kamera | Gernot Roll |
Schnitt | Horst Reiter |
Besetzung | |
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Handlung
Irgendwo in der bayerischen Provinz treibt der Räuber Hotzenplotz sein Unwesen. Eines Tages raubt er die Kaffeemühle von Kasperls Großmutter. Da der trottelige Wachtmeister Dimpfelmoser wenig Hoffnung sieht, den Räuber zu finden, entschließen sich Kasperl und sein bester Freund Seppel, den Räuber selber aufzuspüren. Mit einer List gelingt es ihnen, die Räuberhöhle zu finden, aber dann werden sie von Hotzenplotz gefangen. Hotzenplotz verkauft Kasperl an den Zauberer Petrosilius Zwackelmann und lässt Seppel für sich in seiner Räuberhöhle arbeiten. Wachtmeister Dimpfelmoser versucht unterdessen, mit Hilfe der Wahrsagerin Frau Schlotterbeck Näheres zu erfahren. Kasperl entdeckt im Schloss des Zauberers eine Unke; in Wirklichkeit handelt es sich jedoch um die verzauberte Fee Amaryllis. Mit Amaryllis’ Hilfe entkommt Kasperl aus dem Schloss und besorgt das Feenkraut, mit dem die Fee zurückverwandelt werden kann. Zwackelmann, der inzwischen Seppel und Hotzenplotz herbeigezaubert und den Räuber in einen Gimpel verwandelt hat, wird von der zurückverwandelten Fee mitsamt seinem gesamten Besitz kleingezaubert und ins Feenreich mitgenommen. Seppel und Kasperl übergeben Hotzenplotz dem Wachtmeister Dimpfelmoser.
Durch ein Versehen der Jungen zurückverwandelt, kann Hotzenplotz entkommen und entführt die Großmutter. Seppel und Kasperl bringen ein Lösegeld in Form von Silberbesteck, werden aber bei der Übergabe wieder von Hotzenplotz gefangen genommen. Während Frau Schlotterbecks Hund Wasti (den sie einst versehentlich in ein Krokodil verhext hat) Wachtmeister Dimpfelmoser und Frau Schlotterbeck zur Räuberhöhle führt, gelingt es Kasperl und Seppel, den Räuber auszutricksen. Mit Hilfe von Wasti und der Fee Amaryllis können sie sich befreien. Die Fee verwandelt Wasti in einen Dackel zurück, und der gefangene Räuber Hotzenplotz wird im Triumphzug ins Dorf gebracht.
Hintergrund
Der Film wurde in Zusammenarbeit von Collina und Constantin Film produziert. Die Dreharbeiten fanden in den Städten Prag und Seßlach, auf Schloss Burgpreppach und im Naturschutzgebiet Daubaer Schweiz statt. Die Kostüme wurden von Ursula Welter gefertigt. Am 12. Februar wurde der Kinofilm auf dem offiziellen Wettbewerb des Kinderfilmfestes Berlinale 2006 gezeigt, der Filmstart folgte am 30. März 2006.[3] Der erste Band wurde bereits 1974 unter demselben Titel verfilmt.
Kritiken
„Liebevoll ausgestattet, opulent fotografiert und von einem spielfreudigen Ensemble getragen, bietet der Film trotz kleiner Inszenierungsschwächen sympathische, höchst kurzweilige Unterhaltung für die ganze Familie, besonders aber für jüngere Kinogänger.“
„Kinderkino de luxe. Perfekt für alle Steppkes, die für ‚Harry Potter‘ zu klein sind und noch nicht abgestumpft von den Billig-Cartoons im Fernsehen“
Auszeichnungen
- 2006 – DVD Champion in der Kategorie „Family Entertainment“
Literatur
- Otfried Preußler: Der Räuber Hotzenplotz. Omnibus, München 1999, 122 S., ISBN 3-570-26000-3
Weblinks
- Der Räuber Hotzenplotz in der Internet Movie Database (englisch)
- Der Räuber Hotzenplotz bei Filmportal.de
- Der Räuber Hotzenplotz bei Constantin-Film
- Interview mit Armin Rohde über den Film (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Freigabebescheinigung für Der Räuber Hotzenplotz. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Februar 2006 (PDF; Prüfnummer: 105 331 K).
- Alterskennzeichnung für Der Räuber Hotzenplotz. Jugendmedienkommission.
- Weitere Hintergründe
- Cinema.de: Filmkritik