Der Greifer (1958)
Der Greifer ist ein deutscher Kriminalfilm aus dem Jahr 1958, der unter der Regie von Eugen York entstand. Die Uraufführung fand am 20. März 1958 im Ufa-Palast in Köln statt.
Film | |
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Originaltitel | Der Greifer |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1958 |
Länge | 96 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Stab | |
Regie | Eugen York |
Drehbuch | Curt J. Braun |
Produktion | Kurt Ulrich Film GmbH (Kurt Ulrich) |
Musik | Hans-Martin Majewski |
Kamera | Ekkehard Kyrath |
Schnitt | Ingrid Wacker |
Besetzung | |
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Handlung
Otto Dennert, auch „Der Greifer“ genannt, ist Kommissar der Mordkommission bei der Kriminalpolizei in Essen. Der Greifer ist wegen seiner unkonventionellen Methoden und seinen Kontakten zur sogenannten Unterwelt bekannt. Er steht kurz vor seiner Pensionierung, als die Stadt von einer Serie von Frauenmorden erschüttert wird. Während seiner Ermittlungen in dem Fall erreicht er die Altersgrenze und wird pensioniert. Dr. Schreiber wird sein Nachfolger und ermittelt nun zusammen mit Harry Dennert („Dennert Zwo“), Otto Dennerts Sohn, gegen den Frauenmörder. Dennert ist von deren Erfolg nicht überzeugt, zumal er bereits einen Verdacht hegt. Mit Hilfe seiner ihm zugewandten Bekannten aus dem kriminellen Milieu versucht er auch im Ruhestand den Frauenmörder zu fassen.
Nachdem Ursula Brandt, die neue Freundin von Harry Dennert, einen Überfall des Frauenmörders knapp überstanden hat, gibt es erstmals eine Zeugin, die ihn identifizieren könnte. Als sie zufällig in einem Zeitungsbericht das Foto von Josef Schmitz sieht, der der Tochter von Dennerts Bekannten Mücke das Leben gerettet hat, erkennt sie in ihm den Frauenmörder. Nach Schmitz wird gefahndet. Dieser ergreift die Flucht und findet Unterschlupf bei den Eheleuten Mücke, von denen er nun Dankbarkeit wegen der Rettung ihrer Tochter Evchen einfordert. Bei einem Besuch in Mückes Gaststätte bemerkt Dennert ihre Zwangslage und alarmiert seinen Sohn. Schmitz flüchtet aus seinem Versteck und verschanzt sich, bewaffnet mit Handgranaten, in einem Kindergarten. Dennert gelingt es, Schmitz in ein Gespräch zu verwickeln, während sein Sohn unter Mithilfe von Mücke in den verschlossenen Kindergarten eindringt. Bei seiner Festnahme wird er angeschossen und kann noch eine gezündete Handgranate aus dem Fenster werfen. Die Explosion trifft Otto Dennert, der die Verletzung überlebt.
Hintergrund
Hans Albers spielte die Rolle des „Greifers“ erstmals in dem Spielfilm Der Greifer von Richard Eichberg von 1930.
Kritik
Das Lexikon des internationalen Films zeigte sich wenig begeistert:
„Krampfhaft um Spannung bemühter, ebenso überladener wie biederer Kriminalfilm mit Hans Albers, der auf den Klischeetyp des alternden, sentimentalen Helden festgelegt wurde.“
Zu einer ähnlichen Einschätzung gelangt der Evangelische Film-Beobachter:
„Harmlos, jedoch nicht gerade wirklichkeitsnah. Der auf etwas Rührung angelegte Stil ist nicht jedermanns Sache.“
Dagegen meinte Der Spiegel anlässlich einer Fernsehausstrahlung im Jahr 1988:
„‚Beim ersten Mal, da tut’s noch weh‘, singt Hans Albers in diesem Film von 1957, drei Jahre vor seinem Tod. Erstaunlicherweise spielt das Idol hier differenziert einen pensionierten Kommissar, nicht die übliche Hoppla-jetzt-komm-ich-Charge.“
Weblinks
- Der Greifer in der Internet Movie Database (englisch)
- Der Greifer bei filmportal.de
Einzelnachweise
- Der Greifer. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 221/1958
- Der Spiegel 15/1988 S. 275 auf Spiegel Online abgerufen am 22. Mai 2011