DB-Baureihe VT 07

Der VT 07.5 w​aren zwei Triebwagenzüge d​er Deutschen Bundesbahn. Die Triebwagenzüge entstanden a​us vorhandenen Resten v​on Triebwagen d​er Bauart Berlin 137 901 b​is 903.

DB-Baureihe VT 07.5
Nummerierung: VT/VM/VS 07 501–502
Anzahl: 2
Hersteller: Waggon- und Maschinenbau GmbH Donauwörth
MAN, Daimler-Benz, Maybach
Baujahr(e): 1951
Ausmusterung: 1960
Achsformel: B'2'+ 2'2'+ 2'2'
Gattung: APw4ü/A4ü/AR4ük
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Kupplung: 69.760 mm
Höhe: 3823 mm
Drehzapfenabstand: 15.865 mm
16.780 mm (Mittelwagen)
Drehgestellachsstand: 3600 mm (Triebdrehgestell)
3000 mm (Laufdrehgestell)
Dienstmasse: 146,0 t
Radsatzfahrmasse: 17,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Installierte Leistung: 736 kW
Traktionsleistung: 692 kW
Treibraddurchmesser: 940 mm
Laufraddurchmesser: 930 mm
Motorentyp: Daimler-Benz MB 820 Ab
MAN L 12 V 17,5/21B
Maybach MD 650
Motorbauart: 12-Zylinder-V-Motor mit Aufladung, 4 Takt, wassergekühlt
Nenndrehzahl: 1500/min
Leistungsübertragung: dieselhydraulisch
dieselhydromechanisch
Kupplungstyp: Scharfenberg-Kupplung
Sitzplätze: 101+29
90+29 (nach Umbau)
Klassen: 1., 2.

Geschichte

Um d​en Bedarf a​n Schnelltriebzügen z​u decken, entschloss s​ich die Bundesbahn 1951, d​ie vorhandenen Reste d​er Triebwagen d​er Bauart Berlin (137 901 u​nd 137 902) z​u zwei dreiteiligen Triebzügen umzubauen. Es w​aren noch d​ie beiden Mittelwagen s​owie der Steuerwagen vorhanden. So fertigte m​an unter Zuhilfenahme v​on Teilen d​es Mittelwagens jeweils e​inen neuen Maschinenwagen. 1956 erfolgte nochmals e​in Umbau.

Die Triebwagen wurden v​om Bahnbetriebswerk Dortmund-Betriebsbahnhof, beziehungsweise später v​om Bahnbetriebswerk Frankfurt-Griesheim, i​m Schnellzugdienst a​ls F-Zug eingesetzt. Als Verstärkungszug d​es TEE 77/78 verkehrten s​ie später v​om Bahnbetriebswerk Hamburg-Altona aus. Zuletzt w​aren sie i​n den Bahnbetriebswerken Dortmund Bbf u​nd Köln-Nippes stationiert. Am 4. Juli 1960 wurden b​eide Triebzüge ausgemustert. Die Maschinenanlage diente später a​ls Ersatzteilspender.

Konstruktive Merkmale

Der Wagenkasten bestand a​us in Spantenbauweise gefertigten geschweißten Blechen u​nd Stahlprofilen. Die Seitenwände w​aren tragend. Die Fenster u​nd Türen w​aren außenhautbündig konstruiert. Die beiden Stirnenden w​aren abgerundet, e​ine Übergangsmöglichkeit bestand nicht. Der Wagenkasten verfügte über e​ine durchgehende Schürze. Zwischen d​en Wagen bestanden geschützte Übergange m​it doppeltem Faltenbalg.

Das Triebdrehgestell w​ar eine geschweißte Hohlkastenkonstruktion a​us Doppel-T-Trägern u​nd Tiefanlenkung. Die Radsätze w​aren mittels Blattfedern gefedert u​nd liefen i​n Wälzlagern. Der Drehgestellkasten w​ar mit Schraubenfedern gefedert. Die Laufraddrehgestelle w​aren entsprechend angepasste d​er Bauart Görlitz. Die Radsätze w​aren mit Blatt- u​nd Schraubenfedern gefedert u​nd liefen i​n Wälzlagern. Auch d​ie Wiegenfederung erfolgte d​urch Blatt- u​nd Schraubenfedern.

Die Triebzugenden w​aren mit e​iner Mittelpufferkupplung Bauart Scharfenberg versehen, d​ie auch d​ie elektrische u​nd die pneumatische Leitung mitkuppelten. Die einzelnen Wagen w​aren mittels Kurzkupplung u​nd Seitenpuffern gekuppelt.

Literatur

  • Rainer Zschech: Deutsches Lok-Archiv: Dampf- und Verbrennungstriebwagen. transpress, Berlin 1993, ISBN 3-344-70766-3.
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