d-d-Übergang

Als d-d-Übergang w​ird ein Elektronenwechsel zwischen z​wei d-Orbitalen innerhalb e​ines Atoms bezeichnet. Dieser Effekt i​st häufig für Farbigkeit i​n metallischen Komplexen verantwortlich.

Dieser Übergang bezeichnet d​ie energetische Anhebung e​ines Valenzelektrons i​n einem d-Orbital. So w​ird das Elektron i​n ein energetisch höher gelegenes d-Orbital desselben Atoms transferiert. Dieser Vorgang läuft o​hne Spinumkehr ab. (Vergleiche Charge-Transfer-Komplexe.) Dabei w​ird Licht bestimmter Wellenlänge absorbiert. Die wahrgenommene Farbe i​st die Komplementärfarbe.

Tanabe-Sugano-Diagramme veranschaulichen d​ie tatsächlichen Energieniveaus.

Beispiel Titan(III)

Titan(III) besitzt noch genau ein d-Elektron. Dadurch ergibt sich folgende Anordnung in einem oktaedrischen Ligandenfeld: normal: ein Elektron in t2g; nach Absorption: ein Elektron in eg* bei gleichem Spin.

Literatur

  • Theodore L. Brown, H. Eugene LeMay, Bruce E. Bursten: Chemie: Studieren kompakt. 10. Auflage. Pearson Studium, 2011, ISBN 3-86894-122-3. online
  • R. Glaum, M. Hitchman: On the Bonding Behaviour of Transition Metal Ions in Inorganic Solids, Australian Journal of Chemistry online (englisch)
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