Dörnthaler Teich
Der Dörnthaler Teich (im 19. Jahrhundert auch Gläserteich) ist eine wasserwirtschaftliche Anlage der Revierwasserlaufanstalt Freiberg. Er liegt südlich von Dörnthal, einem Ortsteil der Stadt Olbernhau im Erzgebirgskreis in Sachsen.
Dörnthaler Teich Gläserteich (veralt.) | |||||||||
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Koordinaten | 50° 43′ 31″ N, 13° 20′ 27″ O | ||||||||
Daten zum Bauwerk | |||||||||
Bauzeit: | 1787–1790 | ||||||||
Höhe über Talsohle: | 17,2 m | ||||||||
Höhe über Gründungssohle: | 18,2 m | ||||||||
Höhe der Bauwerkskrone: | 561,8 m | ||||||||
Bauwerksvolumen: | 88 500 m³ | ||||||||
Kronenlänge: | 300 m | ||||||||
Daten zum Stausee | |||||||||
Wasseroberfläche | 19,5 ha | ||||||||
Speicherraum | 1,2 Mio. m³ | ||||||||
Gesamtstauraum: | 1,215 Mio. m³ | ||||||||
Einzugsgebiet | 4,4 km² |
Beschreibung
Der Kunstteich wurde ursprünglich zwischen 1787 und 1790 für den Freiberger Bergbau anlegt[1] und dient heute der Trinkwasserversorgung von Freiberg, Chemnitz und auch Dresden sowie dem Hochwasserschutz. Die gestauten Gewässer sind der Haselbach und der Kunstgraben mit seinen beiden Röschen vom Dittmannsdorfer Teich. Der Stausee ist seinem Entstehungszwecke nach über Kunstgräben mit anderen Anlagen der Revierwasserlaufanstalt verbunden. So mit dem Dörnthaler Kunstgraben welcher Wasser zum Obersaidaer Kunstgraben am Obersaidaer Teich überleitet und von dort weiter bis nach Freiberg liefert.
Der Dörnthaler Teich hat von diesen Anlagen das höchste Absperrbauwerk. Dieses ist ein Erdschüttdamm mit Lehmkern mit einer Tarrasmauer an der Wasserseite.
Am Stausee gibt es keine Freizeitmöglichkeiten, abgesehen vom Wandern.
Galerie
- Blick zum Damm des Kunstteiches
- Staudamm Wasserseite
- Gedenkstein zur Errichtung des Kunstteiches
- Umgehungsgraben am Ostrand des Kunstteiches
Weblinks
Einzelnachweise
- Otfried Wagenbreth, Eberhard Wächtler (Hrsg.), A. Becke et al.: Der Freiberger Bergbau. Technische Denkmale und Geschichte. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1986, S. 248–249