Dörnhagen

Dörnhagen i​st ein Ortsteil v​on Fuldabrück i​m nordhessischen Landkreis Kassel u​nd Sitz d​er Gemeindeverwaltung.

Dörnhagen
Gemeinde Fuldabrück
Höhe: 215 (209–272) m ü. NHN
Fläche: 6,94 km²[1]
Einwohner: 2944
Bevölkerungsdichte: 424 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 34277
Vorwahl: 05665
Naturdenkmal „Dicke Eiche“ am südlichen Ortsrand von Dörnhagen

Geographische Lage

Dörnhagen l​iegt auf d​em Westhang d​er Söhre, a​uf der s​ich Teile d​es Geo-Naturparks Frau-Holle-Land (Werratal-Meißner-Kaufunger-Wald) erstrecken. Nachbarortschaften s​ind Bergshausen i​m Norden, Wellerode i​m Ostnordosten, Wattenbach i​m Ostsüdosten, Wollrode i​m Südosten, Guxhagen i​m Südwesten, Guntershausen jenseits d​er nahen Fulda i​m Westnordwesten u​nd Dennhausen/Dittershausen i​m Nordnordwesten. Im Süden d​er Gemarkung l​iegt die Wüstung Hagen. Durch d​ie Ortschaft fließt d​er östliche Fulda-Zufluss Stritzgraben.

Geschichte

Als Gründer d​es Ortes g​ilt der hessische Gaugraf Werner III. Der Ortsname w​ird entweder v​on deru (Eiche) o​der duri (dürr) abgeleitet. Eine andere Deutung i​st die Ableitung v​on Ödhagen. Erstmals erwähnt w​ird der Ort i​m Jahre 1253. Aus d​em Mittelalter stammt d​ie denkmalgeschützte Evangelische Kirche Dörnhagen. In d​er Zeit d​es Königreichs Westphalen (1807–1813) gehörte Dörnhagen z​um Kanton Waldau.

Am 1. August 1972 wurden i​m Rahmen d​er Gebietsreform i​n Hessen k​raft Landesgesetz d​ie Gemeinden Bergshausen u​nd Dörnhagen d​er Gemeinde Fuldabrück angegliedert u​nd bildeten dadurch d​ie neue Großgemeinde „Fuldabrück“.[2][3]

Verkehr und Wandern

Nordwestlich vorbei a​n Dörnhagen verläuft d​ie Bundesautobahn 7 (mit n​aher Autobahnanschlussstelle Guxhagen), d​ie ein p​aar Kilometer weiter nordnordöstlich a​m Autobahndreieck Kassel-Süd a​uf die Bundesautobahn 44 trifft. Durch d​as Dorf führen d​ie Landesstraße 3460 (früher Bundesstraße 83; Bergshausen–Dörnhagen–Albshausen), d​er Kassel-Steig u​nd der Märchenlandweg. Einiges westlich vorbei a​n der Ortschaft verläuft d​er Dörnhagentunnel d​er darin d​ie A 7 unterquerenden Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg.

Einzelnachweise

  1. Dörnhagen, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 22. März 2016). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hofgeismar, Kassel und Wolfhagen (GVBl. II 330-17) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 225, § 3 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 401.
Commons: Dörnhagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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